Ini Alfred

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Der aus Nigeria stammende Ini Alfred (* etwa 1965) chauffiert seit 2007 Bürger und Touristen in dem Ausflugszug Ahrtal-Express durch Bad Neuenahr-Ahrweiler. Wegen seiner dunklen Hautfarbe wird er von Fahrgästen und Einheimischen häufig auch „Jim Knopf“ genannt - nach dem Protagonisten aus Michael Endes 1960 veröffentlichten Kinderbuch Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Immer wieder falle Ini Alfred bei seiner Arbeit als „Lokomitivführer“ durch seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft positiv auf, berichtete die Rhein-Zeitung am 5. Juni 2014. Horst Felten, Schultes der Bürgergesellschaft Wadenheim e.V., habe das zum Anlass genommen, Ini Alfred für seinen Beitrag zum Fremdenverkehr in der Kurstadt zu danken. „Mit Menschen wie Ini Alfred lebt Tourismus“, sagte Felten und überreichte dem Geehrten eine Ausgabe des im Jahr 2004 von den Geschichtsfreunden Bad Neuenahr herausgegebenen Bandes Die Straßen von Bad Neuenahr.


"Lokführer" Ini Alfred und der Ahrtal-Express vor dem Kurhotel Bad Neuenahr

Vita[Bearbeiten]

Ini Alfred kam 1998 nach Deutschland, um hier ein neues Leben zu beginnen. Er wurde deutscher Staatsbürger und wohnt mit seiner Ehefrau in Bad Neuenahr.[1]

Eigentlich ist Ini Alfred Busfahrer; aus gesundheitlichen Gründen musste er sich im Jahr 2006 jedoch einen anderen Broterwerb suchen. Deshalb absolvierte er eine Fortbildung, arbeitete bei einem Discounter und bei einem Paketdienst – bis ihm klar wurde, dass das Fahren eben doch seine Berufung ist. Der Zufall wollte, dass der Subunternehmer des Paketdienstes, für den Ini Alfred arbeitete, auch den Ahrtal-Express betrieb. So frage Alfred ihn, ob er das Bähnchen fahren dürfe. Die Voraussetzung für diesen Job, den Busführerschein, erfüllte er ja bereits. In einer zweimonatigen Probezeit musste Ini Alfred beweisen, dass er freundlich und offen genug für diese Arbeit ist – und er bekam den Job.[2]

Fußnoten

  1. Quelle: Jochen Tarrach: Mit dem Ahrtal-Express durch die Kreisstadt - Ini Alfred sitzt am Steuer des Gefährts, in: Rhein-Zeitung vom 21. August 2015
  2. Quelle: Wochenspiegel – Ahr vom Samstag, 23. April 2016