Jakob Giesen

Aus AW-Wiki

Jakob Giesen (* 16. Februar 1758 in Ahrweiler, † 4. August 1817 als Rektor auf dem Calvarienberg) ersteigerte im Jahr 1806 von den Franzosen für 5925 Franc den Klosterkomplex auf dem Kalvarienberg, um „allda den Gottesdienst aufrecht zu erhalten“. Damit bewahrte er das Kloster vor dem Schicksal des Abrisses, das andere Klöster der Umgebung erleiden mussten. Die Giesenstraße in Ahrweiler trägt seinen Namen.


Vita[Bearbeiten]

Jakob Giesen, Sohn von Anton und A.C. Trümpener, wurde am 1. März 1778 vom Generalvikar der Kölner Kirche zum Vikar ernannt und am 22. September 1781 ordiniert, also feierlich als Pfarrer eingesetzt. 1803 übernahm er den Gottesdienst für Bachem, Walporzheim und Marienthal. Aufgrund der Säkularisation durch die Franzosen im Jahr 1802 wurde auch das Kloster Calvarienberg beschlagnahmt und 1806 versteigert. Vikar Giesen wollte das Kloster zunächst als „Hilfspfarrei“ einrichten, um dort den Gottesdienst zu erhalten. Schließlich wurde es als Oratorium des Vikars Giesen anerkannt. Er eröffnete im Kloster eine Knabenschule.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: laurentius-aw.de: Kapläne, Vikare, gesehen am 20. Juni 2019