Karl-Heinz Schnitzler

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Erinnerungsstätte Lager „Rebstock“ in Marienthal: Infotafel zu Karl-Heinz Schnitzler

Karl-Heinz Schnitzler aus Bad Neuenahr wurde 1943/1944, während seiner Zeit als Elektriker-Lehrling, Zeuge des Ausbaus von ehemaligen Eisenbahn-Tunneln im Ahrtal zu Produktionswerkstätten für Teile von Waffensystemen.


Vita[Bearbeiten]

Am 22. April 1943 begann Karl-Heinz Schnitzler bei der Firma Pohl in Bad Neuenahr eine Elektriker-Lehre. Kurze Zeit später besichtigte sein Chef zusammen mit ihm eine neue Baustelle in Marienthal. Gemeinsam mit anderen Elektro-Firmen sollte die Firma Pohl dort Elektroinstallationen in Eisenbahntunneln vornehmen: Die Tunnel sollten beleuchtet werden, und dort sollten Werkzeugmaschinen betrieben werden. So erlebte Karl-Heinz Schnitzler mit, wie die Baufirma des Unternehmers Wilhelm Peter Fix mit Unterstützung von italienischen Militärinternierten und anderen Zwangsarbeitern den Boden des Tunnels betonierte und Mauern für Werkstatträume hochzog. Nachdem die Elektroarbeiten in Marienthal im Frühjahr 1944 abgeschlossen waren, wurde die Elektro-Arbeitsgemeinschaft nach Treis-Bruttig (A 7/„Zeisig“) verlegt. In einem ehemaligen Eisenbahn-Tunnel waren dort die gleichen Arbeit zu erledigen wie zuvor im Ahrtal.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Infotafel auf dem Gelände der Erinnerungsstätte Lager „Rebstock“ in Marienthal, gesehen am 28. November 2017