Karl Hatwig

Aus AW-Wiki

Der letzte Leiter der ehemaligen Volksschule Lohrsdorf Karl Hatwig (* 1933 in Bonn) engagierte sich jahrelang im Europa-Union Kreisverband Ahrweiler e.V.. Im Jahr 1988 wurde Hatwig mit der Ehrenplakette des Kreises Ahrweiler ausgezeichnet.


Sonstiges[Bearbeiten]

Karl Hatwig war der letzte Leiter der ehemaligen Grundschule in Lohrsdorf, danach in Heppingen, Gimmigen und Kirchdaun.[1]

Außerdem beschäftigt sich Hatwig mit der Geschichte von Lohrsdorf und Green. Im Jahr 2007 erschien sein erster ortshistorischer Band. Der Heimat- und Förderverein Lohrsdorf/Green e.V. präsentierte im März 2012 im übervollen Saal des Dorfgemeinschaftshauses einen weiteren Band Hantwigs zur Ortsgeschichte von Lohrsdorf. Zwölf Jahre recherchierte und schrieb Hatwig für die Ortschronik. Insgesamt 3000 Seiten füllte er dabei; 613 davon landeten schließlich samt 754 Abbildungen in dem im März 2012 vorgestellten Band. "Die Ausführungen beginnen in der Zeit, als es noch gar kein Lohrsdorf gab, führt über Römer- und Keltenzeit zur Errichtung der Burg Landskron, die auf dem gleichnamigen Vulkanberg in der Gemarkung Lohrsdorf liegt, geht weiter über die Franzosenzeit und über die jüngere Geschichte bis in die heutige Zeit", berichtet Jochen Tarrach in der Rhein-Zeitung vom 22. März 2012. Der Band beschreibe, "was in mehr als 2000 Jahren in und um Lohrsdorf passiert ist, über Menschen die dort gelebt haben, und über ihre Schicksale, über Kriege und Friedenszeiten." Der General-Anzeiger berichtete am 24. März 2012 über die Vorstellung von Hatwigs neuem Buch:

Bis zu den Kelten führt das Buch zurück. So legt der Flurname „An den heiligen Bäumen“ eine keltische Kultstätte nahe. Reste eines römischen Herrenhauses und Indizien für einen römischen Grabgarten wurden am Ort ebenso entdeckt wie fränkische Gräber. „Damit ist die Kontinuität einer Besiedlung bis 828, der urkundlichen Ersterwähnung Lohrsdorfs, nachgewiesen“, folgert Hatwig. Bis zum 18. Jahrhundert zeigt sich das historische Lohrsdorf mit eigenem Gericht gut dokumentiert. Aus dem Abfall rettete seinerzeit Bad Neuenahrs Bürgermeister Heinz Rüschenschmidt das 300 Jahre alte Gerichtsprotokollbuch, welches etwa vom „Rebell“ Johannes Drieß berichtet, den man 1720 zu vier Goldgulden Strafe verurteilte, weil er im Herrenwald Holz geschlagen und Bürger aufstachelt hatte, es ihm gleichzutun.

Karl Hatwig, damals Leiter der Grundschule Bad Neuenahr, war Initiator des 1992 erstmals veranstalteten Schulchöre-Singens des Kreischorverbandes Ahrweiler.[2]

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Karl Hatwig: Aufbruch zu neuen europäischen Ufern. Europagedanke und Europa-Union Deutschlands im Kreis Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1983
  • Karl Hatwig: Zur Geschichte von Lohrsdorf/Green, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2007, S. 133
  • Karl Hatwig: Die Geschichte von Lohrsdorf und Green, 2012, ISBN 978-3-00-037233-9 - der Band ist zum Preis von 15 Euro erhältlich in der Sparkasse Heimersheim, in Bad Neuenahr in der Buchhandlung Schmitz, der Are Buchhandlung, bei Moses und in der Buchhandlung am Ahrtor in Ahrweiler, beim Heimat- und Förderverein sowie beim Lohrsdorfer Ortsvorsteher Hans-Jürgen Juchem.
  • Karl Hatwig: Geschichte von Lohrsdorf und Green, Stadtteile von Bad Neuenahr-Ahrweiler. In fünf Teilen vom Altertum bis zur Gegenwart, hrsg. v. Heimat- & Förderverein Lohrsdorf-Green e.V., Bad Neuenahr-Ahrweiler o.J. (2011)
  • Karl Hatwig: Gimmigen und Lohrsdorf, Nachbarn der Landskrone – Zwei Gemeinden auf dem Weg durch ihre Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, 2017[3]

Fußnoten

  1. Quelle: Jochen Tarrach: Zeitreise führt rund um die Landskron – Kart Hatwig beleuchtet in seinem Werk das Leben im 19. und 20. Jahrhundert, in: Rhein-Zeitung vom 22. März 2017
  2. Quelle: Marion Monreal: Musik in Bad Neuenahr: 250 Goldkehlchen beim 25. Schulchöre-Singen, general-anzeiger-bonn.de vom 9. Juni 2017
  3. Siehe auch: Jochen Tarrach: Zeitreise führt rund um die Landskron – Kart Hatwig beleuchtet in seinem Werk das Leben im 19. und 20. Jahrhundert, in: Rhein-Zeitung vom 22. März 2017