Karl Rudolf Franz von Roesdorf-Salm

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Karl Rudolf Franz von Roesdorf-Salm (* 1846) war von 1872 bis 1882 Bürgermeister von Sinzig - als Vorgänger von Alfred Ott.


Vita[Bearbeiten]

Als Sohn des Prinzen zu Salm-Reiffescheidt-Krautheim wurde Karl Rudolf Franz von Roesdorf-Salm im Jahr 1846 in Konstanz geboren. Er nahm als Offizier an den Feldzügen von 1866 und 1870/71 teil. Als Bürgermeister von Sinzig bemühte sich sehr darum, dass die Ahrtalbahn in Sinzig an die Linke Rheinstrecke angeschlossen wird. Das Gelände war bereits angekauft und aufgeschüttet. Weil der zuständige Minister damals als Kurgast im Hotel Carracciola in Remagen weilte, verstanden es die Remagener, den Herrn Minister davon zu überzeugen, dass es besser sei, die Ahrtalbahn in Remagen an die Rheinschiene anzubinden. Durch einen unglücklichen Vertrag mit Bad Neuenahr wurden während der Amtszeit von Roesdorf-Salm das Bad Sinzig und der Vertrieb des Sinziger Mineralwassers stillgelegt. Im Jahre 1873 errichtete Theodor Schütz in Sinzig eine höhere Knabenschule mit Pensionat. Diese Schule bestand, weil es an Lehrkräften mangelte, nur bis 1879. Das Schiltz'sche Institut bestand aber als Erziehungsanstalt für Ausländer weiter. Bürgermeister Roesdorf-Salm setzte sich mit Erfolg für die Fortbildungsschule ein, die von Lehrer Lommen und Techniker Steinbach gut geführt wurde. Eine günstige Gelegenheit, schon im Jahre 1875 in Sinzig eine Lehrerpräparandenschule zu gründen, wurde von den Stadträten gleichgültig behandelt.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Anton Keuser: Die Bürgermeister von Sinzig in preußischer Zeit (1816-1945), in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1961