Kinderbörse "Kunterbunt" Antweiler

Aus AW-Wiki

Die Kinderbörse "Kunterbunt" in Antweiler wurde beim Verschönerungswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft auf Kreisebene im Jahr 2015 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet - "für ein hohes, uneigennütziges, nachhaltiges soziales Engagement zum Wohl der Allgemeinheit", wie es hieß. Die Kinderbörse wurde 2000 von drei Frauen aus Antweiler gegründet: Gitta Larscheid, Petra Brodam und Heike Prämaßing. Ihr Anliegen war, Geld für einen Spielplatz zu sammeln. Dazu veranstalteten die Frauen einen Second-Hand-Markt, der seitdem zweimal jährlich - im Frühjahr und im Herbst - durchgeführt wird. Im Angebot: Baby- und Kinderkleidung, Bobby Cars und anderes Kinderspielzeug sowie Kindersitze. Selbstverständlich wird nur saubere und intakte Kleidung angeboten. Alles wird nach Größen sortiert. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen. Von Anfang an wurde die Börse gut angenommen. Inzwischen hat sie sich zu einer über die Ortsgrenzen hinaus beliebten Veranstaltung für die ganze Familie entwickelt. Während der ersten vier Jahre wurde sie im Dorfgemeinschaftshaus Antweiler durchgeführt. Als es dort zu eng wurde, zog die Börse in die Turnhalle der Margaretha-von-Arenberg-Grundschule Antweiler um. Jeder Artikel, der von Eltern für die Börse zur Verfügung gestellt wird, erhält eine Kundennummer. Außerdem wird ein Preis festgelegt. 15 Prozent des Erlöses gehen nachher an die Initiative, 85 an die Eltern. Beim Auf- und Abbaun des Marktes werden die Initiatorinnen zum Beispiel von der Jugendgruppe, der Feuerwehr und dem Rentnerteam Antweiler unterstützt. Von den ersten erwirtschafteten Geldern wurde dann tatsächlich ein Spielplatz gebaut. Anschließend erhielt ein behindertes Kind einen dringend benötigten Kindersitz, die Jugendfeuerwehr Antweiler wurde mit T-Shirts und Regenjacken ausgestattet und das Dorfgemeinschaftshaus Antweiler mit einem großen Kühlschrank. Einmal wurde auch ein Grillfest für das Rentnerteam Antweiler spendiert.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Gabi Geller: Kinderbörse ist ein Erfolgsprojekt - Aus der Initiative dreier Mütter wurde ein Modellbeispiel für soziales Engagement, in: Rhein-Zeitung vom 12. Juni 2015