Kleingartenanlage „Auf Ergen“ Ahrweiler

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Der Stadtrat Bad Neuenahr-Ahrweiler stimmte kurz vor Weihnachten 2020 dem von der Verwaltung vorgelegten Bebauungsplanentwurf für die 1,6 Hektar große Kleingartenanlage „Auf Ergen“ auf privatem Terrain zwischen Ahr und Mühlenteich in Ahrweiler zu. Als Projekt der 5. Landesgartenschau Rheinland-Pfalz 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler (LaGA) geplant, drohte es, bis zur LaGa nicht fertig zu werden.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Nach einer Sitzung des Bau- und Planungsausschusses Anfang Dezember 2020 war für die LaGa in Aussicht gestellt worden. dass von den zehn bis 15 Kleingärten, die dort entstehen sollen, bei der Laga allenfalls ein erster Mustergarten und eine Fläche genutzt werden könnten, die von mehreren Kleingärtnern als Gemeinschaftsfläche bewirtschaftet wird. Bei der Stadtratssitzung kurz vor Weihnachten 2020 sagte Bürgermeister Guido Orthen dann aber , es gebe Grund zur Hoffnung, dass das Projekt doch noch fertig wird. Alternativ könne man den Besuchern aber auch eine Kleingartenfläche in der Entstehung präsentieren. Auch das passe zu einer Gartenschau. „Dass es plötzlich so schnell geht, liegt daran, dass die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit und der Behörden Anfang Dezember keine gravierenden Einsprüche mehr ergeben hat“, berichtete der General-Anzeiger am 28. Dezember 2020, in dem es weiter hieß:

Schon im Vorfeld war die Fläche auf Betreiben der Naturschutzverbände wesentlich verkleinert worden, indem nun Teile der freien Sukzession überlassen und zudem eine Pufferzone zwischen den Kleingartenflächen und der Ahr eingerichtet werden sollen. Ebenso wurden naturschutzfachliche Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen aufgenommen und die Planungsinhalte durch Vorgaben zum Bau von Gartenlauben ergänzt. Eine erneute Offenlage ist damit hinfällig.[1]

Stadtplaner Karsten Hartmuth hatte dem Stadtrat den endgültigen Plan vor der Abstimmung noch einmal vorgestellt. Aus den Statements der Fraktionsvertreter hielt der GA fest:

„Wir sind zuversichtlich, dass die Kleingartenanlage bis zur Landesgartenschau steht“, betonte Ahrweilers Ortsvorsteher Peter Krämer für die CDU. Auch die Grünen haben keine Einwände gegen den Bebauungsplan in unmittelbarer Nähe zur Ahr, sagte ihr Fraktionsvorsitzender Wolfgang Schlagwein. Werner Kasel (SPD) wies noch einmal darauf hin, dass sich die Zahl der ursprünglich geplanten Kleingärten reduziere. Kasel sieht ebenso wie Rolf Deißler (FDP) in dem Projekt eine nachhaltige Investition in die Zukunft und ein Muster für mögliche weitere Kleingartenanlagen. Der Bedarf ist gegeben, denn in Ahrweiler gibt es weit mehr Bewerber, als Kleingartenflächen. ... Auch Martin Kallweit (AfD) sieht das Projekt als sinnvoll an, wünscht sich aber mehr Gestaltungsfreiheiten bei den Pächtern. Einzig Jürgen Lorenz (Wählergruppe Jakobs) hält den Bereich „Auf Ergen“ für Kleingärten nicht geeignet und wies darauf hin, dass beim Ahr-Hochwasser im Jahr 2016 der gesamte Bereich überflutet wurde. Lorenz warf der Verwaltung vor, naturschutzrechtliche Belange aus der Behördenbeteiligung zu ignorieren, was Bürgermeister Guido Orthen zurückwies. Man sei sehr deutlich den Forderungen der Landespflege entgegen gekommen.

Marion Morassi (Die Linke) war es wichtig, dass es bei der Verteilung der Parzellen an Pächter zu einer gerechten Verteilung kommt. Menschen mit kleinem Einkommen und/oder Familien mit Kindern, vor allem aus dem Stadtgebiet, die zur Miete wohnen und keinen eigenen Garten zu Hause haben, sollten bevorzugt berücksichtigt werden.

Die Nachfrage sei groß, und schon jetzt seien bei der Stadt mehr Anfragen eingegangen als überhaupt Gärten zur Verfügung stehen werden, berichtete die Rhein-Zeitung anlässlich des Satzungsbeschlusses.[2]

Mediografie[Bearbeiten]

Kleingärten: Noch kann man sich bewerben Kleingärten: Noch kann man sich bewerben, rhein-zeitung.de, 10. April 2021

Fußnoten