Kuhnigks Ranch (Lederbach)

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Die Kunden von Kuhnigks Ranch in Lederbach sind Pferdeeigentümer, die ihre Tiere in Pension geben, weil sie ihren Pferden selbst kein tiergerechtes Zuhause bieten können.

Lederbach - Heinz Grates (7).jpg

Anschrift[Bearbeiten]

Lederbach 25

56746 Hohenleimbach

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Kontakt[Bearbeiten]

Inhaber[Bearbeiten]

Bernd Kuhnigk

Chronik[Bearbeiten]

Als Lederbach nach dem Zweiten Weltkrieg wiederbesiedelt wurde, gehörte auch die Familie Kuhnigk aus Ostpreußen zu denen, die dort ein neues Zuhause fanden. Der Großvater des heutigen Inhabers Bernd Kuhnigk besaß am südwestlichen Ortseingang einen Hof. Ein neuer Besitzer betreibt dort auch heute noch Pferdehaltung. Der Vater von Bernd Kuhnigk erwarb das heutige landwirtschaftliche Anwesen und baute es immer weiter aus. Milchviehhaltung bildet dort seit 1971 den Schwerpunkt. Seit 1988 bietet der Hof nebenbei auch eine Pferdepension. Aus dieser Zeit stammt auch ein Western-Saloon, den Bernd Kuhnigks Vater baute und betrieb. Seit Ende der 1970er-Jahre werden dort Feste gefeiert. Sogar ein Jail (Gefängnis) und ein Out House (Donnerbalken) gibt es dort heute, werden allerdings nicht als solche genutzt. Bernd Kuhnigk entschied sich später, ein neues Standbein aufzubauen. Nach und nach verkaufte er seine Milchkühe und setzte dafür mehr und mehr auf das Pferd.

2017 erweiterte Bernd Kuhnigk die Pferdepension um einen großen Bewegungsstall mit mehr als 7000 Quadratmetern Außengelände. In diesem „Aktivstall“ wolle er die artgerechte Pferdehaltung perfektionieren, sagte Bernd Kuhnigk der Rhein-Zeitung. „Durch Bewegung, Förderung des natürlichen Fressverhaltens und das Leben im Herdenverband sollen sich die Pferde wohlfühlen“, so Kuhnigk. Die Anlage verfügt über zwei Liegehallen sowie eine Integrationsbox zur Eingewöhnung neuer Pensionsgäste und zwei Kraftfutterstationen im Außengelände. Dort werden die Pferde computergesteuert mit Hafer und anderem Futter versorgt. Zur Anlage gehören auch drei Heuhäuser mit zeitgesteuerten Schiebern und zwei Ad-libitum-Heubereiche zur 24-Stunden-Versorgung von Dauerfressern. Die Reithalle misst 25 mal 50 Meter. Sie wurde in Holzbauweise ist mit Kirchhellener Sand und einer Beregnungsanlage versehen. Außerdem verfügt sie über sechs Sattelkammern. Bernd Kuhnigk plant auch eine Pferde-Solarium. Die Anlage zur Fütterung der Pferde mit Rauh- und Kraftfutter erkennt jedes einzelne Tier per Transponder. Außerdem verfügt die Ranch über einen kleinen Außenreit- und einen Longierplatz. Zum Angebotspaket gehört auch ein täglicher Weidegang für die Pensionspferde.[1]

Im September 2017 veranstaltete Bernd Kuhnigk auf seiner Pferderanch einen Tag der offenen Tür. Johannes Bell, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal, lobte die mutige Entscheidung der Familie Kuhnigk: „Sie haben einiges investiert, um eine artgerechte Haltung von Pferden zu garantieren“, sagte er, „damit bedienen Sie zwei Trends: einmal die starke Hinwendung zum Pferd und zum anderen das Wiedererstarken von Natürlichkeit.“ Nun bleibe zu hoffen, dass das Konzept der Ranch „auf Dauer aufgeht.“ Ortsbürgermeister Thorsten Kabuth lobte: „Es ist gelungen, die Baulichkeiten optimal einzubetten in die vorhandene Landschaft.“ Der aus den USA angereiste Pater Elmar Mauer segnete die Anlage.[2]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Hans-Josef Schneider: Kuhnigk Ranch: Bei Pferdehaltung Maßstäbe setzen – Lederbacher Hof hat kräftig in ein neues Konzept investiert, in: Rhein-Zeitung vom 21. Juli 2017
  2. Quelle: Artgerechter Pferdstall lädt ein – Tag der offenen Tür zeigt das Engagement, in: Rhein-Zeitung vom 7. September 2017