Kurt Groß

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Kurt Groß (* 7. September 1943 in Kirchen, † 11. Oktober 2020 in Bad Breisig) war bis Oktober 2013, insgesamt fast 15 Jahre lang, katholischer Priester und Seelsorger der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Katharina" Karweiler, Lantershofen und Bengen und ab August 2012 Kooperator der sieben Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft Grafschaft.[1]


Vita[Bearbeiten]

Am 24. Juni 1974 wurde Kurt Groß im Hohen Dom zu Trier zum Priester geweiht. In den folgenden drei Jahren war er Kaplan in Marpingen an der Saar, ab 1976 Vikar im Pfarrverband Maifeld, anschließend Pfarrer von Mertloch und weiteren Pfarreien.

15 Jahre war Kurt Groß Dechant des Dekanats Maifeld. Im Jahr 1999 wechselte auf die Grafschaft und wurde Pfarrer der beiden Pfarrgemeinden Bengen St. Lambertus und Karweiler St. Katharina mit der Filiale Lantershofen St. Lambertus. Er übte dieses Amt bis ins Jahr 2012 aus. Danach war ein Jahr lang Kooperator der neugegründeten Pfarreiengemeinschaft Grafschaft. Nachdem Groß im Juni 2013 sein 40-jähriges Priesterjubiläum und im September 2013 seinen 70. Geburtstag gefeiert hatte, wurde er von Bischof Stephan Ackermann unter gleichzeitiger Berufung zum Subsidiar (unterstützender Geistlicher) in der Pfarreiengemeinschaft Grafschaft in den Ruhestand versetzt.

Am Sonntag, 13. Oktober 2013, wurde Groß von der Pfarreiengemeinschaft mit einem Festgottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche Lantershofen, anschließendem Festzug durch Lantershofen und einem „Fest der Begegnung" im Winzerverein in den Ruhestand verabschiedet. Der Pfarreienratsvorsitzende Klaus Dücker dankte Kurt Groß dort für seine Arbeit. Nach einem Ständchen des Tambourcorps der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“ Lantershofen traten die Kindergartenkinder auf. Die Messdiener schenkten Pfarrer Groß ein Fotoalbum, bevor die Musikfreunde Panikorchester Lantershofen und das Fanfaren- und Tambourcorps „Heimatklänge“ Bengen aufspielten. Kurt Groß verzichtete auf Geschenke und bat stattdessen um Spenden: Er wollte auf dem Friedhof Karweiler eine Erinnerungsstätte für die verstorbenen Geistlichen der Pfarrgemeinde schaffen. Nach ihrer Restaurierung sollten die Grabsteine, die bislang entlang der Kirchenwand stehen, dort einen würdigen Standort finden.[2] Auch der Männer- und Frauenchor Lantershofen begleitete die Feier musikalisch. Zum Abschied schenkten die Pfarrgemeinden der Pfarreiengemeinschaft dem scheidenden Geistlichen eine Bronzeskulptur „Laacher Engel“.

Der Bischof hatte dem zugestimmt, dass Pastor Groß weiterhin in seinem bisherigen Domizil, im Pfarrhaus Karweiler, wohnt. Er half in der Seelsorge mit, solange es sein Gesundheitszustand zuließ. Die letzten Jahre wurde er im Marienhaus-Seniorenzentrum „St. Josef“ Bad Breisig gepflegt.

Würdigung[Bearbeiten]

Im gemeinsamen Nachruf der Pfarreien Bengen und Karweiler sowie der Pfarreiengemeinschaft Grafschaft hieß es: „Pfarrer Groß war ein sehr geschätzter Seelsorger, die mit einem hohen Maß an Intelligenz und Humor stets den ihm anvertrauten Menschen zugewandt war.“[3]

Mediografie[Bearbeiten]

Pfarreiengemeinschaft Grafschaft nahm Abschied: Pfarrer Kurt Groß wechselt in den Ruhestand, blick-aktuell.de vom 21. Oktober 2013

Fußnoten

  1. Quellen: Rhein-Zeitung vom 2. August 2012, und In Trauer: Heilige Messe für verstorbenen Kaplan in Marpingen, saarbruecker-zeitung.de, 29. Oktober 2020
  2. Quellen: Ruhestand: Grafschafter Pastor Kurt Groß ist jetzt "Pfarrer i.R.", general-anzeiger-bonn.de vom 15. Oktober 2013, und Sissi Melchiors: Pastor Kurt Groß in Ruhestand verabschiedet - Feierlicher Gottesdienst und anschließendes Beisammensein im Winzerverein, in: Rhein-Zeitung vom 15. Oktober 2013
  3. Quelle: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler Nr. 42/2020, S. 38