Lourdes-Kapelle Bachem

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Lourdes-Kapelle Bachem.jpg
Reinigungsaktion im September 2012.
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Gottesdienst am Pfingstmontag
Lourdes Kapelle1-HGR.jpg
Buch-Cover

Die Lourdes-Kapelle Bachem, oberhalb der Himmelsburger Straße versteckt im Bachemer Wiesental gelegen, ist im Jahr 1948 von dem Bachemer Schuhmacher Karl Dresen erbaut worden – aus Dankbarkeit für seine glückliche Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Kuppelanbau stammt aus dem Jahr 1958. Die Kapelle hat sich inzwischen zu einem Wallfahrtsort entwickelt, der von Gläubigen aus nah und fern aufgesucht wird. Die Lourdes-Kapelle gehört zur Katholischen Pfarrgemeinde „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler.


Standort[Bearbeiten]

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Eigentümerin[Bearbeiten]

Katholische Pfarrgemeinde „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler

Geschichte[Bearbeiten]

Nach der Rückkehr aus dem Krieg in seinen Heimatort versprach Karl Dresen, eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes von Lourdes zu stiften. In dem südlich von Bachem gelegenen Tal fand er ein geeignetes Grundstück. Es war zwar Eigentum der damaligen Stadt Ahrweiler, aber Dresen durfte es 1948 mit der Kapelle bebauen. Am 25. Juni 1949 konnte der für Bachem zuständige Kaplan, Pater Hermann Ewering, die Kapelle im Beisein des damaligen Ahrweiler Bürgermeisters Christian Ulrich einsegnen. Das Kapellchen bestand zunächst nur aus einem kleinen aus Bruchsteinen gemauerten Raum mit einer Nachbildung der Heiligenfigur der Muttergottes von Lourdes.

Rasch entwickelte sich das idyllisch gelegene Kapellchen zu einem Anziehungspunkt. Deshalb wurde 1958 eine halbkugelförmige Grotte aus Schlackesteinen angebaut. Die Bauweise erweckte den Eindruck, als sei es eine natürliche Steinformation. Das Marien-Apostolat „Zur Gnadenmutter von Lourdes“ übernahm zunächst die Betreuung der Kapelle, bevor sie am 1. Juli 1963 auf die Katholische Pfarrgemeinde „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler überging.

Am 9. April 1988 wurde das kleine Gotteshaus verwüstet: Unbekannte zerschlugen und verbrannten das gesamte Inventar – samt den aus dem Jahr 1949 stammenden Figuren der Muttergottes von Lourdes sowie von St. Bernadette. Mehr als 500 Menschen trafen sich am 8. Mai 1988, also nur einen Monat später, um die wieder instand gesetzte Kapelle neu einzusegnen. Mitglieder des Männerchors Bachem 1904 e. V. trugen neue Figuren der Muttergottes und der Bernadette, die in Lourdes beschafft worden waren, in einer feierlichen Prozession ins Bachemer Wiesental.[1]

Der Bachemer Rentnerklub und Mitglieder des Männerchors Bachem 1904 e. V. trafen sich im September 2012 mit Ortsvorsteher Georg Schikowski zu einer Innenreinigung der Kapelle. Als Erstes wurde die Kapelle ausgeräumt. Denn in dem kleinen Gotteshaus hatten sich bis dahin etwa 100 Kerzenständer angesammelt, dazu eine große Menge künstlicher Blumen und viele Bilder. Nach sechs Stunden Arbeit wurde die Kapelle wieder eingeräumt. Etwa 50 Kerzenständer und ein mehrstöckiger Metallständer für Kerzen und Teelichter wurden dazu wieder in der Kapelle aufgestellt. „Die Figuren der Muttergottes und der heiligen Bernadette werden zu einem späteren Zeitpunkt von Helmut Huhn aufgearbeitet“, berichtete die Rhein-Zeitung am 17. September 2012.

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Jochen Tarrach: Lourdes-Kapelle aus Dankbarkeit erbaut - Im romantischen Bachemer Tal wird Maria verehrt, in: Rhein-Zeitung vom 23. August 2011
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 28. Januar 2017