Ludwig Wirtz

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Prof. Dr. Ludwig Wirtz (* 6. Januar 1862 in Neuwied, † 29. August 1926 in Vallendar) war von 1892 bis 1897 Gymnasialoberlehrer in Ahrweiler. Außerdem war er Heimatforscher der Stadt Ahrweiler und für das Ahrgau.


Vita[Bearbeiten]

Ludwig Wirtz besuchte in Neuwied das Gymnasium. Nach der Reifeprüfung studierte er Philologie und Geschichte. Nach Staatsexamen und Promotion auf dem Gebiet der mittelalterlichen Geschichte unterrichtete er von 1892 bis 1897 an der damaligen höheren Stadtschule in Ahrweiler (heute Peter-Joerres-Gymnasium Bad Neuenahr-Ahrweiler). Unter Rektor Dr. Peter Joerres war er dort als junger Gymnasiallehrer tätig. Im Jahr 1902 wechselte er an das staatliche Gymnasium in Prüm, wo er 21 Jahre lang, bis zu seinem Wechsel in den Ruhestand im Jahr 1923, tätig war.

Im Ruhestand widmete er sich den heimatgeschichtlichen Forschungen, die er bereits in jungen Jahren begonnen hatte. Für sein Hauptwerk, eine Geschichte des Ahrgaus, besuchte er Archive unter anderem in Koblenz, Köln und Düsseldorf.

Wirtz wurde in einer Familiengruft in Neuwied beigesetzt. Der Bürgermeister von Ahrweiler, Dr. Paul Pomp, und Freunde des Verstorbenen reisten zur Beerdigung nach Neuwied. Das Realgymnasium Ahrweiler-Neuenahr widmete „dem ehemaligen Kollegen und Erzieher“ einen Kranz, die Stadt Ahrweiler „dem unermüdlichen Forscher der Heimatgeschichte“ und der Kreis Ahrweiler „dem Verfasser der Kreisgeschichte“.[1]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten]

Die Ludwig-Wirtz-Straße (Ahrweiler) wurde nach dem Pädagogen und Heimatforscher benannt.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Ludwig Wirtz: Der Ahrgau im Wandel der Zeiten, hrsg. Heimatverein „Alt-Ahrweiler“ e. V., bearb. Hans-Georg Klein, 821 Seiten, 2016, ISBN 978-3-930376-99-5
  • Ludwig Wirtz: Die Ritter von Fischenich als Bürger von Ahrweiler und Erbauer der Burg Kreuzberg, in: Heimatkalender des Kreises Ahrweiler 1926, S. 20
  • Ludwig Wirtz: Die Entstehung des Kreises Ahrweiler, in: Heimatkalender des Kreises Ahrweiler 2, 1927, S. 21

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 10. Dezember 2011