Buchela

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Grabstein im Stadtpark Remagen

Als Margarethe Meerstein wird sie am 12. Oktober 1899 auf einem Feld bei Honrath in der Eifel geboren - als „Zigeunerin“, bei schwerem Gewitter, unter einer Buche. Das bringt ihr den Beinamen Buchela (* 12. Oktober 1899 in Honzrath; † 8. November 1986 in Bonn) ein. Mit acht Jahren sieht sie nach eigenen Angaben den Tod ihres Bruders voraus, der sich beim Spiel mit dem Revolver des Vaters erschießt. Später wird sie ins Waisenhaus gegeben. Beruflich tingelt die nur 1,50 Meter große Madame Buchela zunächst als Hellseherin und "Kartenschlägerin" durchs Land. Von 1958 bis 1961 wohnte Buchela in Bad Bodendorf; diese Gegend kannte sich aus einer Zeit, als sie noch hausieren ging. 1961 erbte sie von zwei ehemaligen Kundinnen das Haus am Viktoriabergweg 5 in Remagen. Sogar der Bürgermeister hieß sie willkommen. Berühmt wurde Madame Buchela als „Pythia vom Rhein“ durch ihre Vorhersage des Wahlsiegs von Konrad Adenauer und die regelmäßigen Besuche von Prominenten in ihrem "Hexenhaus". Erwählt, "allen anderen ein Guckloch in die Zukunft" zu sein, kommen Prominente und Showstars zu Besuch. Soraja, der späteren Frau des Schahs von Persien, sagte sie einen Mann mit Krone voraus. Auch Konrad Adenauer ist unter ihren Kunden. Ihm rät sie, die Kriegsgefangenen aus Russland zu holen und prophezeit ihm, entgegen aller Prognosen, die Kanzlerschaft. Politisch liegt Buchela nicht immer richtig. 1967 sagte sie voraus, dass Franz Josef Strauß (CSU) Bundeskanzler werden wird. Nach der Ermordung ihres Neffen Wolfgang Merstein zog sich Buchela aus dem öffentlichen Leben zurück und wurde krank. Ende August 1986 zog Buchela ins Haus ihrer Freundin Carla Wiedeking in Oberwinter – unter Polizeischutz, weil ihre Verwandten das Haus belagerten. Sie behaupteten nämlich, Buchela sei gekidnappt worden. Und nach ihrem Tod am 8. November 1986 im Bonner Malteser-Krankenhaus behaupteten sie, Buchela sei vergiftet worden. Buchelas Grab befindet sich auf dem Remagener Friedhof.


Standort von Buchelas Wohnhaus in Remagen[Bearbeiten]

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Veröffentlichung[Bearbeiten]

Buchela: Ich aber sage euch – Das Vermächtnis der großen Seherin (Autobiografie, von einem Ghostwriter verfasst), 302 Seiten, Knaur 1983, ISBN-13: 978-3426260715

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