Masholder Hof (Eichenbach)

Aus AW-Wiki

Zum ehemaligen Masholder Hof, der unterhalb von Eichenbach am Eingang zum Eichenbachtal stand, gehörte eine kleine Kapelle, die den 14 Nothelfern geweiht war. Nachdem seine Bewohner ausgewandert waren, verfielen Hof und Kapelle. Um das Jahr 1910 wurden die Reste des verfallenen Hofes abgerissen, 20 Jahre später auch das Heiligenhäuschen. Die Nothelfer-Skulpturen wurden zunächst in einem unbewohnten Haus untergebracht und später in der 14-Nothelfer-Kapelle Eichenbach aufgestellt, für deren Bau Bruchsteine des Masholder Hofs wiederverwendet wurden.


Sonstiges[Bearbeiten]

Leo Baur schrieb 1961 in der Zeitschrift Die Eifel:

Es war von altersher Brauch, aus den umliegenden Dörfern und auch oft weit her zu den 14 Nothelfern zu wallfahrten, wenn jemand schwer krank oder im Sterben lag. Auch wir Kinder, die wir in den Herbstferien immer in der Eifel waren, mussten, wenn wir mit dem Vater an dem Kapellchen vorbeikamen, immer hin und etwas beten, was allerdings sehr oberflächlich war, weil die originellen Figuren, Ritter mit Lanzen und sogar eine, die den Kopf in der Hand hatte (der heilige Dionysius), unsere Fantasie zu sehr anregten.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Leo Baur in Die Eifel, 1961

Fußnoten

  1. Quelle: nach: Ulrike Walden: Großes Engagement für ein kleines Kirchlein - Familie Baur ermöglichte den Bau der 14-Nothelfer-Kapelle in Eichenbach – Feier an Pfingsten, in: Rhein-Zeitung vom 1. Juni 2022