Niederhut Ahrweiler

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Ehrengäste beim Hutenfest 2012.
Hölzerne Plastik der Tor- und Hutheiligen St. Katharina im Fußgängerdurchgang

Die Niederhut ist das östliche der vier Stadtviertel innerhalb der Stadtbefestigung von Ahrweiler. Mit dem Hüten von Vieh haben und hatten die sogenannten „Huten“ von Ahrweiler nichts zu tun. Sie sind vielmehr Überbleibsel der ehemaligen Wehrgemeinschaften der Stadt. Denn die Verteidigung der Stadt war früher Sache der Bürger selbst. , und eingeteilt war sie eben auf die vier Bereiche Niederhut, Ahrhut, Adenbachhut und Oberhut. Innerhalb der Huten wiederum übernahmen Rotten den Wachdienst. Dabei bestand eine Rotte aus fünf oder sechs wehrfähigen Männern, manchmal auch Frauen, die den Wachdienst auf der Stadtmauer schoben. Als napoleonische Truppen im Jahr 1794 in die Stadt einzogen, setzten sie einen Schlusspunkt unter das alte Reich und unter diese Art der Stadtverteidigung. Die Huten aber blieben – „als lebendiges nachbarschaftliches Brauchtum und soziale Institution, vor allem im Bereich der Seniorenarbeit.“[1] Nach St. Katharina, der Schutzheiligen der Niederhut, ist der unmittelbar an die Niederhut angrenzende Katharinenplatz benannt.


Weitere Fotos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Die drei übrigen Huten von Ahrweiler[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Petra Ochs: Gut behütet: Leben im Mauerrund – Tourismus und Weinwirtschaft prägen den historischen Stadtteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler: Traditionen und Gemeinsinn werden bis heute liebevoll gepflegt, in: Rhein-Zeitung vom 27. April 2016