Raad Atli

Aus AW-Wiki

Raad Atli (* 14. Oktober 1982) und Ehefrau Zena Armanazi flüchteten am 9. September 2013 aus ihrer syrischen Heimatstadt Aleppo. Nach Zwischenstationen in der Türkei und in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Bad Kreuznach lebte das Ehepaar ab Dezember 2016 zusammen mit der 2014 geborenen Tochter Mariam in Niederdürenbach und dann in Oberzissen. Derzeit wohnt Atli in Bad Bodendorf, wo er einen Verlag betreibt und eine arabischsprachige Kinderzeitschrift herausgibt. Das aus Aleppo stammende junge Journalisten-Ehepaar hat Fotos von befreundeten Journalisten aus dem Bürgerkrieg in Syrien zusammengestellt, die im Mai/Juni 2016 im Museum Römerhalle in Bad Kreuznach gezeigt wurden. Am 20. August 2018 siegte Raad Atli mit der von ihm herausgegebenen und bis dahin dreimal erschienene arabischsprachigen Kinderzeitschrift Mariam bei der Ideenbörse des Kreises Ahrweiler. Auf der Website zur Zeitschrift heißt es: „Die Kinderzeitschrift Mariam ist die erste regelmäßige arabischsprachige Kinderzeitschrift in Europa. Sie strebt nach besserer Integration und basiert auf dem Multikulturalismus.“ Die Zeitschrift wolle jungen Lesern die Kultur Europas näherbringen und dabei europäische Werte vermitteln. Tino Hackenbruch, Leiter der Wirtschaftsförderung im Kreis Ahrweiler, sagte: „Im Zeitalter von Parolen ist Raab Atli ein großartiges Beispiel für gelungene Integration.“[1]


Raad Atli (links) bei der Eröffnung der Fotoausstellung "Krieg. Hilfe. Menschlichkeit." am 7. Mai 2016 in der Römerhalle Bad Kreuznach

Kontakt[Bearbeiten]

E-Mail atlyraad@gmail.com

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal "Flüchtlinge im Kreis Ahrweiler"

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quellen: Christine Schulze: Integration bei der Ideenbörse: Arabische Kinderzeitschrift gewinnt auf Ahrweiler Ideenbörse, general-anzeiger-bonn.de vom 22. August 2018, und Gabi Geller: Ideen: Von Eifeljeans bis Europa auf Arabisch – Ideenbörse des Kreises Ahrweiler bewertete Geschäftsmodelle: Kinderzeitschrift aus Sinzig auf Platz eins, in: Rhein-Zeitung vom 22. August 2018