Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg eG

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Hauptgeschäftsstelle im Innovationspark Rheinland
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Die Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg eG fusionierte im Oktober 2016 mit der Raiffeisenbank Rheinbach-Voreifel eG zur neuen Raiffeisenbank Voreifel eG. Der Vorstandsvorsitzende Ernst Bugl, der die Fusion maßgeblich mit vorbereitet hatte, wechselte mit dem Zusammenschluss der zuvor selbstständigen Banken in den Ruhestand. Unbekannte sprengten in der Nacht auf Montag, 28. Februar 2022, einen Geldautormaten in der Raiffeisenbank-Filiale.


Kennzahlen[Bearbeiten]

  • November 2008: 63 Mitarbeiter, 25.000 Kunden, 7000 Mitglieder
  • Juni 2009: Die Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg eG betreut 16.000 Kunden mit einem Kundenvolumen von mehr als 430 Millionen Euro. Dazu gehört auch die 30-prozentige Beteiligung an der Raiffeisen Voreifel-Ahr Handelsgesellschaft mbH. Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um rund sieben Prozent auf 182 Millionen Euro, die Kundeneinlagen um acht Prozent auf 139 Millionen Euro. Insgesamt 129 Millionen Euro an Krediten vergab die Raiffeisenbank (plus 1,6 Prozent).

Hauptgeschäftsstelle[Bearbeiten]

Joseph-von-Fraunhofer-Straße 1

53501 Grafschaft - Ringen

Telefon 02641 7599-0

Fax 02641 7599-25

E-Mail rb.bankbetrieb@rbgw.de

Vorstand[Bearbeiten]

Aufsichtsrat[Bearbeiten]

Vorsitzender: Erich Althammer (seit Juni 2009), Vorgänger: Dieter Hardt

Chronik[Bearbeiten]

1987 schloss sich die Raiffeisenbank Untere Grafschaft mit der Raiffeisenbank Vettelhoven zur Raiffeisenbank Grafschaft zusammen, die wiederum 1997 mit der Raiffeisenbank Wachtberg zur Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg fusionierte. Später kam auch noch die Raiffeisenbank Wershofen hinzu.

Im November 2008 wurde im Innovationspark Rheinland in Ringen die neue Hauptgeschäftsstelle der Raiffeisenbank eröffnet. Der zwei Millionen Euro teure Neubau bietet 1350 Quadratmeter Nutzfläche. Eigentümer ist der Investor und Bauunternehmer Lothar Barth. Das Bauprojekt wurde vom Planungsbüro Noll-Werkstätten (Fachbach/Lahn) geplant. Die Gebäude-Architektur solle sowohl Transparenz als auch Diskretion symbolisieren, hieß es bei der Eröffnung. Die Raiffeisenbank habe mit dem Bau den Sprung geschafft weg von der klassischen Schalterhalle hin zu einem modernen kundenfreundlichen Servicecenter.

Die mit etwa 150 Delegierten besetzte Vertreterversammlung der 7300 Mitglieder zählenden Bank im Mai 2013 im Schulzentrum Berkum beschloss eine Dividende von sechs Prozent. Das Kreditvolumen sei 2012 um mehr als acht Millionen auf 132 Millionen Euro gestiegen, sagte Vorstandsmitglied Heiko Ulrich - bei einer Bilanzsumme von 209 Millionen und Einlagen zum Jahreswechsel in Höhe von 163 Millionen Euro.[1]

Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg und Volksbank Wachtberg eG wollen im Jahr 2014 fusionieren. Das erklärten die Vorstände Ernst Bugl und Heiko Ulrich (Raiffeisenbank) sowie Josef Honnef und Franz Matern (Volksbank) am 19. Dezember 2013 dem General-Anzeiger. Vorstände und Aufsichtsräte hatten sich da bereits geeinigt. Auf der Grafschaft entscheiden die 145 Delegierten der Bank bei der Vertreterversammlung im Juni 2014 in Villip, wo die Hauptstelle der Volksbank Wachtberg ist, die Generalversammlung der 3000 Mitglieder. Beiden Seiten rechneten damit, dass die erforderliche 75-Prozent-Zustimmung erreicht wird. Die Fusion könnte dann rückwirkend zum 1. Januar 2014 in Kraft treten. Ende 2014 könnte dann die erste Gesamtbilanz der übernehmenden Bank, also der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg, vorgelegt werden. Die 30 Mitarbeiter der Volksbank würden übernommen; der Name der Volksbank würde entfallen. Für die 7000 Kunden der Volksbank würde sich bis auf die Bankleitzahl nichts ändern. Die drei Geschäftsstellen in Pech, Adendorf und Villip blieben erhalten. Beide Banken seien solide aufgestellt. Das Eigenkapital der Volksbank belaufe sich auf sechs Millionen Euro, das der Raiffeisenbank, die im Dezember 2013 15.000 Kunden, 7300 Mitglieder, 60 Mitarbeiter und neun Geschäftsstellen zählt, auf zwölf Millionen Euro. Hauptsitz der Bank werde die Zentrale im Innovationspark Rheinland.[2]

Im Jahr 2014 scheiterte die geplante Fusion der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg mit der etwa halb so großen Volksbank Wachtberg am Votum der Mitglieder bei der Generalversammlung.

Die Raiffeisenbanken Rheinbach Voreifel und Grafschaft-Wachtberg wollen 2016 fusionieren. Das gaben die beiden Geldinstitute am 3. November 2015 in einer gemeinsamen Pressekonferenz im Raiffeisenzentrum in Grafschaft-Gelsdorf bekannt. Dann entsteht, sofern die beiden Vertreterversammlungen im Juni 2016 zustimmen, eine Bank mit einer Bilanzsumme von rund einer Milliarde Euro (die Bilanzsumme der Volksbank RheinAhrEifel eG beträgt rund zwei Milliarden Euro, die der Kreissparkasse Ahrweiler 1,7 Milliarden Euro), etwa 60.000 Kunden und 31.000 Mitgliedern. Den regionalen Geldinstituten machten neben dem Trend zu sinkenden Spareinlagen auch die Kosten der Regulierung im Bankenwesen sowie die anhaltende Niedrigzinsphase zu schaffen, hieß es bei der Pressekonferenz. „In der Fusion sehen wir eine gute Basis, um künftige Herausforderungen zu bewältigen“, erklärte Ernst Bugl, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg. Die Gespräche mit der dreimal größeren Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel seien bislang partnerschaftlich, offen und vertrauensvoll verlaufen. Burkhard Kraus, Vorstandssprecher der Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel, sagte, beide Häuser stünden sehr stabil da. Sie seien gut durch die Finanzkrise gekommen und beim Eigenkapital gut aufgestellt. Die langjährige Zusammenarbeit beider Banken innerhalb der Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel Handelsgesellschaft mbH habe sich bereits bestens bewährt. Im Falle einer Fusion – der Name der neuen Raiffeisenbank stand im November 2015 noch nicht fest – würde Burkhard Kraus mit seinem jetzigen Vorstandskollegen Mathias Lutz und Heiko Ulrich, dem Vorstand der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg, das Vorstandstrio bilden. Für Ernst Bugl beginne dann die Ruhephase der Altersteilzeit. Die Schließung von Filialen und die Entlassung von Mitarbeitern seien nicht geplant.[3]

Im Oktober 2016 fusionierte die Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg mit der Raiffeisenbank Rheinbach-Voreifel eG zur neuen Raiffeisenbank Voreifel eG.

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.raibagw.de

Fußnoten

  1. Quelle: General-Anzeiger vom 16. Mai 2013
  2. Quelle: Günther Schmitt: Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg - Volksbank Wachtberg will fusionieren, general-anzeiger-bonn.de vom 20. Dezember 2013
  3. Quelle: Frieder Bluhm: Raiffeisenbanken wollen 2016 fusionieren - Gemeinsam rund 1 Milliarde Euro Bilanzsumme, in: Rhein-Zeitung vom 4. November 2015