Reiner Degen

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Reiner Degen (* 5. Mai 1940 in Weibern) aus Weibern wuchs als Bauernjunge in dem 1824 in der Bahnhofstraße von den Urgroßeltern erbauten Haus auf. Nach der Schulzeit besuchte er die Landwirtschaftsschule und legte die Gehilfenprüfung ab. In den 1960er-Jahren zeichnete sich ab, dass die Landwirtschaft in der damaligen Form keine Zukunft mehr haben würde. Ab 1967 verdiente Degen deshalb seinen Lebensunterhalt als „Versetzer“ im Steinmetzgewerbe. Er war vorzugsweise bei Kirchenrenovierungen tätig und neun Jahre lang bei einer Fensterbaufirma angestellt. Seine Patentante Maria Degen („Degens Marieschen“), die ebenfalls im Haushalt seiner Eltern lebte, weckte seine Leidenschaft für Geschichte und Geschichten. Diese Leidenschaft auszuleben, war ihm aber erst im Rentenalter möglich. Viele von Degens Geschichten und Berichten wurden veröffentlicht. Er wurde bekannt für seine Beiträge in den Heimatjahrbüchern der Kreise Mayen-Koblenz und Ahrweiler. Als Mitglied des Eifelvereins zählte er auch regelmäßig zu dessen Jahrbuchautoren. In der Heimatpresse waren ebenfalls immer wieder Geschichten von ihm zu lesen. Dann brachte ihn sein Freund Heinz Udo König auf die Idee, seine Geschichten in einem Buch zusammenzufassen. Das Buch umfasst 31 Heimatgeschichten von der ehemaligen Jesuitenvilla in Maria Laach über die Mehlversorgung in schlechten Zeiten bis hin zu Kriegsgefangenen und Ostarbeitern in Eifeldörfern. Auch von einem Volksaufstand in Blasweiler, einem Seemann aus der Eifel und einem Wilderer-Drama bei Rieden, vom Besuch bei Johannes Rau und der Bekanntschaft mit dem Sänger Heino wird berichtet.[1]


Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Hans-Josef Schneider: Reiner Degen erzählt Heimatgeschichte(n) - Weiberner Autor präsentiert sozusagen ein „Best-of“ seiner heimatkundlichen Arbeiten, in: Rhein-Zeitung vom 21. Oktober 2022