Rheinquerung am unteren Mittelrhein

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Die Bürgermeister Hans-Günter Fischer (v.l.) (Verbandsgemeinde Linz), Herbert Georgi (Stadt Remagen) und Andreas Geron (Stadt Sinzig) sprachen sich im Juli 2018 in einer gemeinsamen Pressemitteilung gegen den Bau einer Rheinbrücke in ihrem Zuständigkeitsbereich aus.

Die FDP-Kreisverbände Ahrweiler und Neuwied setzen sich seit Jahren für eine Rheinquerung am unteren Mittelrhein im Bereich Remagen/Sinzig ein.


Chronik[Bearbeiten]

Die Bürgermeister der Städte Sinzig und Remagen, Andreas Geron und Herbert Georgi, sowie der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz, Hans-Günter Fischer, erklären im Juli 2018 zu der erneut öffentlich thematisierten Idee des CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel und des Landrats Achim Hallerbach zu einer Rheinquerung in der Region Sinzig, Remagen und Linz: „Die wiederholten öffentlichen Erklärungen von Rüddel und Hallerbach zu einem Projekt dieser Bedeutung ohne ein einziges Wort der vorherigen Abstimmung mit den betroffenen Kommunen sind ein einmaliger Vorgang. Sie schaden den Interessen der Kommunen und der Bevölkerung in den Städten Sinzig und Remagen sowie in der Verbandsgemeinde Linz und sind offenkundig nicht besonders fundiert.“ Ohne Rückkopplung mit den lokal unmittelbar Betroffenen seien wiederholt öffentliche Erklärungen abgegeben worden. Dies sei geschehen, ohne die Stellungnahmen der gewählten kommunalen Verantwortlichen vorher einzubeziehen und ohne auf die Interessen der bereits ohnehin stark von Verkehrslärm und Emissionen geplagten Menschen in dieser Region Rücksicht zu nehmen. Es sei sogar ein bislang anonym gebliebenes Schreiben an den zuständigen Bundesminister gerichtet worden, um diese Idee gegen den Widerstand vor Ort in Gang zu setzen. In einer gemeinsamen Presseerklärung der drei Bürgermeister heißt es weiter: „Der Bau von Brücken und der Bau der Demokratie haben vor allem eines gemeinsam: Sie werden von unten nach oben gebaut, und nicht umgekehrt. Wir müssen als Bürgermeister davor warnen, dass bei einer Umsetzung eines solchen Projekts unsere Bürger nicht nur keinen hinreichenden Nutzen erwarten können, sondern bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag große Belastungen durch industrielle Schwerverkehre zu ertragen hätten. Eine solche Rheinbrücke diene nicht den regionalen Interessen, sondern schade ihnen erheblich.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten