Ruanda-Partnerschaft des Kreises Ahrweiler

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Mit Spenden aus dem Kreis Ahrweiler gebaut wurde diese im Jahr 2013 fertiggestellte landwirtschaftliche Lagerhalle in Nyaruguru gebaut.
Ruanda Klassenzimmer b.jpg

Die Ruanda-Partnerschaft des Kreises Ahrweiler wurde im Juli 1988 offiziell gegründet.


Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

Kontakte zwischen dem Kreis Ahrweiler und der ruandischen Gemeinde Kivu gibt es seit 1985. Im Juli 1988 wurde die kommunale Partnerschaft vom Kreistag Ahrweiler beschlossen.

Bis April 2012 flossen 27.000 Euro Spenden aus dem Ahrkreis an Projekte in der Kivu-Gegend. Dabei wurden Aktionen unterstützt, die den Menschen vor Ort direkt und nachhaltig beim Aufbau einer besseren Zukunft helfen sollen. So wurde 1996 der Neubau der Grundschule Gahrizi mit Geldern aus dem Kreis Ahrweiler gefördert, im Jahr 2005 standen die Anschaffung von Saatgut, Dünger, Ackergeräten und Nutztieren auf dem Plan. Jüngstes Projekt war der Bau einer Lagerhalle für landwirtschaftliche Produkte im Distrikt Nyaruguru. Bauern hatten den Bau einer solchen Halle angeregt, da Überschüsse aus der landwirtschaftlichen Produktion nur bei sachgerechter Lagerung vor dem Verderben bewahrt und verkauft werden können.

Da es in Ruanda mehrere Gebietsreformen und - damit einhergehend - Namesänderungen gab, änderte sich die offizielle Partnergegend mehrfach. Im Mai 2012 unterhält der Landkreis Ahrweiler offiziell eine Partnerschaft mit dem Distrikt Nshili beziehungsweise dem Distrikt Nyaruguru.

Mehrere Gruppen und Privatpersonen aus dem Kreis Ahrweiler setzen sich für die Ruanda-Hilfe ein. Einer von ihnen ist Rudolf Josten aus Mayschoß. Seine Familie und die Mitarbeiter seines Weinguts Michaelishof unterstützen das humanitäre Engagement.[1]

Im Februar 2013 wurde im Foyer der Kreisverwaltung in Ahrweiler eine Ausstellung "Blickpunkte - Ruanda heute" eröffnet. Anlass war das 25-jährige Bestehen der Ruanda-Partnerschaft des Kreises Ahrweiler. Erste Kontakte mit der Gemeinde Kivu wurden im Jahr 1985 geknüpft, als die Erlöse vom "Tag der offenen Tür" bei der Kreisverwaltung für Ruanda zur Verfügung gestellt wurden. So konnte mit dem Betrag von 10.000 D-Mark der Bau eines Mehrzweckversammlungsraumes verwirklicht werden. Im Juli 1988 wurde die Partnerschaft mit Kwu vom Kreistag unter dem damaligen Landrat Dr. Egon Plümer offiziell beschlossen. Der Partnerschafts-Distrikt Nyaruguru umfasst eine Fläche von rund 1000 Quadratkilometern und zählt 260.000 Einwohner. Bis Februar 2013 wurden im Kreis Ahrweiler rund 35.000 Euro für Ruanda gespendet. Koordiniert wird die Hilfe über das Innenministerium in Mainz und den Verein "Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda e.V.". Kurz zuvor waren 8200 Euro für den Aufbau einer Grundschule mit neuen Sanitäranlagen und einer Regenzisterne zur Verfügung gestellt worden.[2]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 7. Mai 2012
  2. Quelle: Sinzig im Blickpunkt, Nr. 7/2013, S. 12