Römerbrunnen Wassenach

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Der Römerbrunnen etwa nördlich von Wassenach nicht weit von der Landesstraße 113 entfernt. In der Nähe des Brunnens wurden einst römische Münzen gefunden; daher stammt der Name. In dem ovalen Quellbecken steigen Gase auf. Das Quellwasser hat einen hohen Gehalt an Eisen, das rostet, sobald das Wasser mit Sauerstoff in Berührung kommt. Das gibt dem Wasser des direkt neben der Quelle fließenden Bachs seine rostfarbene Färbung.


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Erreichbarkeit und Lage[Bearbeiten]

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Um den Brunnen zu erreichen, parkt man seinen Wagen außerhalb des Dorfes bei der Tönissteiner Straße. Von dort folgt man dem Feldweg, der zuerst entlang der Landesstraße 113 führt und später nach rechts abbiegt. Nach wenigen hunderten Metern liegt die Quelle am Waldrand auf der rechten Seite. Das aufsteigende Kohlendioxid ist gut zu sehen; man hört es brodeln.

Sonstiges[Bearbeiten]

Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Wassenach e.V. richtete den Römerbrunnen in seiner heutigen Form mit der ungewöhnlichen ovalen Marmoreinfassung zusammen mit der Gemeinde Wassenach in den 1980er Jahren her. Witterungseinflüsse und Vandalismus setzten der Anlage über die Jahre stark zu. So lief schon seit einigen Jahren kein Wasser mehr durch das Trinkröhrchen im Lavakrotzen in der Ecke zwischen den beiden Ruhebänken. Der Wasserstand des Baches war aufgrund von Verlandung stark angeschwollen, so dass das Bachwasser häufig bis zur Brunneneinfassung stieg. Der neu eingerichtete Dorfentwicklungsausschuss der Gemeinde beschloss deshalb als eine der ersten Maßnahmen, den Römerbrunnen wieder herzurichten.

Nachdem der Grundstückeigentümer, die Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel Dr. Carl Kerstiens GmbH, einer Instandsetzung zugestimmt hatte, begannen die Helfer im Frühjahr 2001 damit, Brunnen, Umfeld und Bach von Unrat zu befreien. Der defekte Stein mit dem alten Trinkrohr wurde entfernt. H.G. Biermann besserte die mehrfach gesprungene Marmorfassung aus und dichtete sie wieder ab. Im September 2001 wurde im nächsten Schritt eine Leitung vom Quellschacht zum Römerbrunnen verlegt und mit einem neuen Edelmetallspeicher verbunden. Von diesem sollte später eine Leitung zur neu aufgestellten Basaltsäule führen. Der Ende 2001 erneuerte Quellstein am Brunnen wurde bis zum 13. April 2002 mit Basaltssteinen eingefasst; außerdem ist das Umfeld eingeebnet worden. Dann wurde beschlossen, die Sitzplätze ebenfalls mit Basaltblöcken einzufassen, das Ablaufbecken am Quellstein neu zu gestalten und die Umgebung des Quellsteins neu zu bepflanzen.[1]

Siehe auch[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: http://www.wassenach.brohltal.de - gesehen am 11. Mai 2011