Schützengesellschaft „St. Sebastianus“ Niederlützingen 1899 e. V.

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Das Schützenhaus der St.-Sebastianus-Schützengesellschaft Niederlützingen befindet sich östlich des nach seinem Abbau mit Müll verfüllten Steinbergskopf (Mitte). Im Norden der ehemaligen Kreismülldeponie schließt sich der Niederlützinger Sportplatz (links) an.
Niederlützingen - Heinz Grates (22).jpg

Die Schützengesellschaft „St. Sebastianus“ Niederlützingen 1899 e. V. wurde am 18. Mai 1899 gegründet.


Mitgliederzahl[Bearbeiten]

1913: 24 Aktive

Vorstand[Bearbeiten]

Brudermeister: Rainer Nonn, Vor(vor?)gänger: Peter Gammel

Majestäten[Bearbeiten]

1937: Peter Mertlich
1973: Der Niederlützinger Pastor Theo Terpstra, Präses der St. Sebastianer, holte den Rumpf des Königsadlers von der Stange und konnte sich als Schützenkönig feiern lassen
1998/99: Werner Weinert
1999: Schützenkaiser Horst Schneider u. Schützenkönigin Helga Kostka
2001: Rainer Mosen
2023: Christina Linscheid (Schützenkönigin) und Christoph Stein (Jungschützen- und Scheibenkönig)

Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

„Es war im Jahre 1899, als sich unter schwierigen Verhältnissen eine Anzahl junger Männer zusammenfand, um dem in anderen, umliegenden Orten schon längst gepflegten Schießsport zu huldigen.“ So steht es in der Festschrift zum 60-jährigen Vereinsbestehen im Jahre 1959. Der junge Verein entwickelte sich rasch. Der heutige Schützenplatz ist zwar derselbe wie zu Beginn des Jahrhunderts. In den Anfangsjahren gab es dort kein Gebäude. Der Schießplatz bestand lediglich aus einer Schießbahn mit einer Wiesenfläche als Vorplatz. Wenn Königsschießen oder Schützenfeste anstanden, wurde die Schießbahn zunächst freigeschnitten und in Ordnung gebracht. Während des Schützenfestes wurden auf dem Schützenplatz Getränke ausgeschenkt. Diese "Wirtschaft" wurde Jahr für Jahr neu vergeben. Den Zuschlag erhielt der Wirt, der dem Verein am meisten dafür zahlte.

Am 13. April 1913 verabschiedeten die Niederlützinger Schützen eine Satzung. Aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens im Jahr 1924 stifteten die Schützen ein Kirchenfenster für die Katholische Pfarrkirche "St. Lambert und Katharina" Niederlützingen, die im Jahr zuvor erweitert worden war.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlaubte die französische Besatzungsmacht zwar die Gründung von Sportvereinen, verbot aber Fechten, Turnen, Boxen und Schießen. So dauerte es bis Dezember 1953, ehe die Schützengesellschaft wiederbelebt wurde. Peter Gammel wurde damals zum Vorsitzenden gewählt.

Am 13. Juni 1986 verabschiedeten die Schützen eine neue Vereinssatzung, ließen diese beim Amtsgericht in Andernach eintragen und erhielten somit die Gemeinnützigkeit. Seitdem heißt der Verein "St. Sebastianus Schützengesellschaft Niederlützingen 1899 e.V.".

Während des von Pfarrer i.R. Rudolf Laub aus Oberbreisig zelebrierten Gottesdienstes aus Anlass des St. Sebastianus-Tages im Januar 2013 wurde die neue Königskette der Schützengesellschaft gesegnet.[1]

Schützenmajestäten[Bearbeiten]

2013: Rainer Mosen

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Festschrift: 100 Jahre St. Sebastianus-Schützengesellschaft 1899 e.V. Niederlützingen. Bundesfest 1999 des Brohltal-Schützenbundes 1928 e.V.

Weblink[Bearbeiten]

niederluetzingen.de: Schützengesellschaft "St. Sebastianus" Niederlützingen 1899 e.V.

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 24. Januar 2013