Seniorenzentrum „Maranatha“ Bad Bodendorf

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Seniorenheim "Maranatha" Bad Bodendorf.
Seniorenheim "Maranatha" Bad Bodendorf.
Seniorenheim "Maranatha" Bad Bodendorf.
Seniorenheim "Maranatha" Bad Bodendorf.
Maranatha-Stand bei der Ahrtalschau 2010

Das Seniorenzentrum „Maranatha“ Bad Bodendorf – “Maranatha" heißt: „Der Herr wird bald kommen“ – ist der zweitgrößte Arbeitgeber in der Stadt Sinzig.


Anschrift

Am Kurgarten 12

53489 Sinzig-Bad Bodendorf

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Kontakt

Leitung

Bewohner- und Mitarbeiterzahl

  • Januar 2003: je rund 250

Heimbeirat

Der 1988 gegründete Heimbeirat kümmert sich um die Wünsche der Heimbewohner sowie um Planung und Durchführung von Veranstaltungen, Ausflügen und anderen Unternehmungen. Darüber hinaus begrüßt der Heimbeirat neue Bewohner und gratuliert zu Geburtstagen. Das Gremium trifft sich nach Möglichkeit einmal monatlich.

Freud-und-Leid-Kasse

Für Juli 2001 hatten die Bewohner des Seniorenheims eine Bus- und Schiffstour an die Mosel geplant; aber nicht alle interessierten Mitbewohner konnten diese Fahrt finanzieren. Das brachte Hans-Rolf Bögeholz und Adolf Schopp, zwei Bewohner des Heims, auf die Idee, eine Freud-und-Leid-Kasse zu gründen, um finanziell weniger gut gestellten Bewohnern zu helfen.

Die beiden brachten das Thema in ihrer Therapiegruppe auf die Tagesordnung. Gespräche unter Mitbewohnern schlossen sich an, Betreuer und Pflegepersonal wurden angesprochen, Heimbeirat und -leitung. Die Überlegungen gingen bald auch dahin, neue Bewohner mit einer Aufmerksamkeit zu bedenken und schwerstkranke Bewohner und Mitarbeiter zu betreuten. Auch eine Kondolenz der Heimbewohner am Grabe von Verstorbenen wurde geplant. Karl Heinz Schaffernoth, der Heimbeiratsvorsitzende, und die Heimleitung sicherten damals ihre Unterstützung zu. Zur Gründungsversammlung konnte Hans-Rolf Bögeholz im Dezember 2001 20 Interessierte begrüßen. Einem Vorschlag von Harald Monschau von der Heimleitung folgend, wurde die Kasse, für die Berechtigten jederzeit erreichbar, der Hausverwaltung übergeben.

Als Anfangskapital stattete die Heimleitung die Kasse mit 200 Mark aus, und bei Hans-Rolf Bögeholz hatten sich bis zur Gründungsversammlung weitere 73,83 Mark aus Spenden angesammelt. Inzwischen wurde die Kasse von vielen Spendern und Einrichtungen unterstützt – unter anderem von der Franz-Beckenbauer-Stiftung.

Essen auf Rädern

Seit 1995 bietet das Seniorenzentrum „Maranatha“ den mobilen Dienst „Essen auf Rädern“ an. Im Rahmen dieses Dienstes liefert das Unternehmen wechselnde Menüs mit täglich frisch gekochten Speisen kurz vor der Mittagszeit in Thermoboxen zu den Kunden nach Hause. Die Thermoboxen werden am nächsten Liefertag wieder zurückgenommen, und sie müssen von den Kunden nicht gereinigt werden. Das Maranatha liefert an 365 Tagen im Jahr, einschließlich Sonn- und Feiertage. „Bei der Zubereitung wird besonders großer Wert auf ernährungsphysiologisch ausgewogene und vielfältige Mahlzeiten gelegt, die aus regionalen Produkten zubereitet werden“, hieß es im April 2018 in einer Werbeanzeige des Seniorenzentrums.[3]

Gründung und Entwicklung

Die Blütezeit des ehemaligen Park-Hotels Groß Am Kurgarten 14 lag wohl in der Mitte der 1960er Jahre. Dann stand das Gebäude jahrelang leer. Im Jahr 1974 kaufte Hannelore Spitzlei das Anwesen, das bereits zu verfallen drohte, um dort ein Seniorenheim zu eröffnen. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens dieses Seniorenheims berichtete die Bad Bodendorfer Quartalsschrift Dorfschelle in ihrem Heft 2/2014 über die Unternehmerin und ihre Standortentscheidung:

Sie hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, alten, schwachen, behinderten und einsamen Menschen Hilfe anzubieten. Das kleine Heilbad mit dem familiären Charakter, die warme Quelle, die günstigen klimatischen Verhältnisse, aber auch die gute geographische Lage hatten sie veranlasst, in Bad Bodendorf ihr Vorhaben zu verwirklichen. Die 59 betagten Neubürger unseres Dorfes, die damals hier einzogen, fühlten sich Dank des Einsatzes für ihr Wohlergehen und der liebevollen Betreuung schnell sehr wohl.

Nach und nach kaufte Hannelore Spitzlei weitere Immobilien hinzu, um das Seniorenheim zu erweitern:

  • Im Jahr 1978 kaufte sie das ehemalige Gästehaus Dudeck an der Freiherr-vom-Stein-Straße 12, das sie mit einem großzügigen Anbau ergänzte, um weitere 85 Heimplätze zu schaffen. Sylvia Linden und Harald Monschau, die beiden Kinder von Hannelore Spitzlei, arbeiteten sich in dieser Zeit bereits in die Geschäftsleitung ein.
  • 1983 kam das Haus Am Kurgarten 10 hinzu.
  • 1984 kam das Haus Am Kurgarten 16, das ehemalige „Haus Hildegard“, hinzu.
  • Das Haus Am Kurgarten 16 wurde später mit dem Nachbarhaus Am Kurgarten 18 verbunden. Zugleich entstand die Maranatha-Cafeteria.
  • Im Jahr 1988 wurde das Haus „Ahrperle", eine der ältesten Pensionen von Bad Bodendorf, integriert.
  • 1991 folgte das ehemalige Haus „Waldesruh".

Im Dezember 1997 wurde die Maranatha-Senorenresidenz Am Kurgarten 59 eröffnet, ein Neubaukomplex mit 37 Appartements. Dieses Haus bot hohen Wohnkomfort mit der Option für die Bewohner, Betreuung und Pflege hinzu zu buchen.

Im Jahr 2004 wurde die zwischenzeitlich in das Unternehmen integrierte Ahrpark-Residenz an der Josef-Hardt-Allee 16 mit 22 seniorengerechten Wohnungen wiedereröffnet.

Bei seinem 40-jährigen Bestehen im Jahr 2014 beherbergte das Seniorenzentrum „Maranatha“, eines der größten Unternehmen der Kreises Ahrweiler, 240 Bewohner. Sie werden von 299 Mitarbeitern, darunter 25 Auszubildende in der Altenpflege und als Bürokaufleute, betreut.

Das Seniorenzentrum „Maranatha“ erfülle die Bundesinteressengemeinschaft für Nutzer von Alters-Betreuungseinrichtungen (BIVA) zu 100 Prozent, hieß es in der Dorfschelle 2/2014. Und der Medizinische Dienst der Krankenversicherungen habe die Einrichtung mit 1,6 benotet.

Mit dem Um- und Neubau des ehemaligen Sanatoriums Spitznagel zum Maravilla Beauty Spa Hotel & Restaurant setzten Hannelore Spitzlei und ihre Kinder in Bad Bodendorf auch auf touristischer Ebene einen Meilenstein.

Im Oktober wurde das 20-jährige Dienstjubiläum von Emilia Beck sowie das 30-jährige von Rita Grziwa und das 25-jährige von Ekaterina Schmal gefeierte. Daniel Rath zählt da seit zehn Jahren zum Maranatha-Team und Lydia Magel seit 20 Jahren. Elvira Brunner verabschiedete sich in den Ruhestand.[4]

Siehe auch

Portal „Senioren im Kreis Ahrweiler“

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

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