Sinziger Stadtbrand am Fronleichnamstag 1758
Aus AW-Wiki

Das älteste heute noch stehende Wohnhaus von Sinzig an der Kirchgasse 7 wurde, wie es in einer Balkeninschrift heißt, am 10. April 1666 erbaut. Demzufolge überstand es den Brand.
Der Stadtbrand von Sinzig am 20. Mai 1758 (Fronleichnam) wurde von einem Knaben verursacht, der sich ohne Wissen seiner Eltern einer glühenden Kohle zum Abfeuern einer Schlüsselbüchse bediente. 160 Familien mit insgesamt 850 Personen lebten damals in der Stadt. Dabei landete ein Funke auf einem Strohdach. Rasch breitete sich von dort Feuer aus. Das im Jahr 1666 erbaute Haus an der Kirchgasse mit der Hausnummer 7, das älteste Wohnhaus von Sinzig, überstand zwei Stadtbrände. Über den Schaden schrieb Hans Josef Moeren in einem Beitrag zu dem Stadtbrand:
- Wie lange das Feuer gewütet hat ist heute nicht bekannt. Es muß jedoch sein vernichtendes Werk über Stunden, eher über Tage fortgesetzt haben, denn angeblich soll die ganze Stadt mit Ausnahme der Martelsburg abgebrannt sein. Dieser Umfang des Brandes wird jedoch stark angezweifelt.
Siehe auch
Sinziger Stadtbrand am Pfingstmontag 1583
Mediografie
- „Es brennt, es brennt ... !“ – Sinzig erlebte in seiner Geschichte zwei große Brände, in: Hildegard Ginzler: Sinziger Schloss-Geschichten I – Eine Serie der Sinziger Zeitung zum Heimatmuseum Sinzig – März 2002 bis Mai 2005, Sinzig 2005, 96 Seiten, S. 19
- Hans Josef Moeren: Sinziger Stadtgeschichte: Der große Stadtbrand im Jahre 1758, blick-aktuell.de vom 4. September 2018