Tambour- und Fanfarencorps „Blau-Weiß“ Unkelbach e. V.

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Tambourcorps Unkelbach.jpg

Die Geschichte des Tambour- und Fanfarencorps „Blau-Weiß“ Unkelbach e. V. begann kurz nach dem zweiten Weltkrieg, als der Vorsitzende des damaligen Junggesellenvereins auf die Idee kam, einen Tambourcorps ins Leben zu rufen. Durch alte und neu erworbene Instrumente waren die ersten Proben möglich, und es entstand ein ansehnlicher Verein, der jedoch aus unerklärlichen Gründen nicht lange existierte. Nach nur zwei Jahren wurden die Instrumente zeitweise zur Seite gelegt, um sie nach einer Pause von einigen Jahren wieder erklingen zu lassen.


Mitgliederzahl[Bearbeiten]

Januar 2001: rund 130 aktive und inaktive Mitglieder

Juni 2004: 26 Aktive

Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

1954 gegründet

Tambourmajor und Vorsitzender waren:

Bei diesem Versuch, den Verein weiter zu entwickeln, tauchten recht bald unvorhersehbare finanzielle Schwierigkeiten auf, so dass zwangsläufig wieder eine Pause eingelegt werden musste. Da aber der Gedanke und die Liebe zur Musik geblieben waren, wurde durch den Vorstand und den Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr, Paul Müller, die Initiative ergriffen, das Tambourcorps wieder aufleben zu lassen. Großes Interesse bei der Unkelbacher Bevölkerung zeigte, dass nicht genügend Instrumente vorhanden waren. So wurden mit Hilfe der Feuerwehr zusätzlich Fanfaren und Landsknechttrommeln gekauft. „Diese Art der Musik war bis dahin für viele etwas ganz neues, denn bisher kannte man nur Trommler und Flötisten“, heißt es in der Vereinschronik. Man ging mit gemischten Gefühlen ans Üben – aber nach einiger Zeit hatte man sich eingespielt. Nur der Übungsraum selbst – ein offener Schuppen - bereitete den Musikern Probleme. Für die kalte Jahreszeit war dies keine gute Lösung.

Abhilfe schaffte nach Gesprächen mit Bürgermeister Johann Güttes und zahlreichen Stunden Renovierungsarbeit in Eigenleistung das alte, nicht mehr benutzte Backhaus des Ortes. Allerdings wurde die Anfangseuphorie bald durch mangelnde Teilnehmerzahlen gedämpft. Durch ein Freundschaftstreffen wurde das Interesse an der Musik in der Bevölkerung wieder geweckt. Viele Jugendliche meldeten sich, um aktiv mit zu machen. Diese Verstärkung, man zählte mittlerweile 25 aktive Spieler, bewirkte, dass der Übungsraum wiederum zu klein wurde. Nach einer Anfrage beim Kirchenvorstand wurde dem Tambourcorps erlaubt, im Jugendheim zu proben. Bald entschied man sich für die Anschaffung neuer Uniformen, da die alten nicht mehr so modern und verschlissen waren. Als Höhepunkt der Vereinsgeschichte verzeichnen die „Blau-Weißen“ das Jahr 1981, als der Corps dem Kreismusikverband Ahrweiler beitrat. Seit fast 20 Jahren ist Albert Merken der erste Vorsitzende des Vereins, für die Zeit davor konnte kein eindeutig benannter Vorsitzender seitens des Vereins genannt werden.

Bei der Jahreshauptversammlung des Tambour- und Fanfarencorps im Januar 2014 wurde ein neuer Vorstand gewählt: Erster Vorsitzender Rolf-Dieter Gütgemann, Zweiter Vorsitzender Achim Kündgen, Schriftführerin Tanja Prell, Erster Kassierer Daniel Pörzgen, Zweite Kassiererin Heike Merken. Als Beisitzer wurden gewählt: Gabi Schlickum, Regine Olef und Marcel Kündgen. Das Corps stekte zu dieser Zeit voll in den Vorbereitungen für die Feier zum 60-jährigen Bestehen, das 2014 in Verbindung mit der Kirmes Oktober gefeiert werden soll.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Tambour- und Fanfarencorps Blau-Weiß Unkelbach (Hrsg.): 50 Jahre Tambour- und Fanfarencorps Blau-Weiß Unkelbach e.V. - 34. Kreismusikfest vom 11.-13. Juni 2004, Unkelbach 2004, 72 Seiten, zahlreiche Abbildungen

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 25. Januar 2014