Viehmarkt Adenau

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Der Adenauer Viehmarkt fand bis Anfang der 1970er Jahre jährlich statt. Um eine gute Rinderzucht zu gewährleisten, wurden dort Bullen von einer Kommission begutachtet („gekört“). Jede Gemeinde war damals verpflichtet, einen gekörten Zuchtbullen, der auch als „Dorfstier“ bezeichnet wurde, zu halten, um einen guten Nachwuchs zu garantieren. Mit Einführung der künstlichen Besamung um 1970 war die Zeit der Dorfbullen vorbei.[1]


Chronik[Bearbeiten]

Im Jahr 1935 wurden jüdische Händler vom Adenauer Viehmarkt ausgeschlossen.[2]

Fußnoten

  1. Quelle: Jochen Tarrach: Als jedes Dorf noch einen Zuchtbullen hatte – Verein für Heimatpflege Adenau hat einen Bildkalender für 2021 mit sehenswerten historischen Ansichten aus dem alten Adenau herausgebracht, in: Rhein-Zeitung vom 14. Oktober 2020
  2. Quelle: Hildegard Ginzler: Adenauer Viehmarkt: Jüdische Händler wurden 1935 ausgeschlossen, general-anzeiger-bonn.de vom 25. Januar 2014