Walter Helmes

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Walter Helmes * 4. Juni 1914, † 6. Februar 2009 in Andernach war ab 27. März 1961 bis 1963 Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde „St. Philippus und Jakobus“ Kempenich. Peter Bell, der während Helmes' Zeit Messdiener war, sagte 2019 über ihn:

Er war ein radikaler Erneuerer, wollte die ganze Kirche umgestalten, die Krippe abschaffen. Der neugotische Hauptaltar war ihm ein Dorn im Auge. Er fürchtete, die oberen Kreuzigungsfiguren würden ihm auf den Kopf fallen. Dabei konnte er bald durch das Zweite Vatikanische Konzil am Zelebrationsaltar mit dem Gesicht zum Volk die Messe lesen.[1]

Drei Jahre habe sich der unbeliebte Geistliche in Kempenich gehalten. „Dann ist er nach Saarlouis gegangen und hat dort direkt eine Betonkirche gebaut“, sagte Bell.


Vita[2][Bearbeiten]

6. August 1939 Priesterweihe in Trier

1939 Kaplan in Bad Kreuznach

1941-1945 Kriegsteilnehmer

1945-1951 Kaplan in Cochem

1951 Religionslehrer an kaufmännischen Schulen in Neuwied

27. März 1961 Ernennung zum Pfarrer von Kempenich, Dechant des Dekanates Burgbrohl

8. Dezember 1963 Ernennung zum Pfarrer an St. Ludwig in Saarlouis

1965-1969 Neubau des Kirchenschiffs der Pfarrkirche St. Ludwig

1969-1973 Dechant des Dekanates Saarlouis

1973-1983 Pfarrer in Neuwied

31. Dezember 1983 emeritiert

Fußnoten

  1. Quelle: Hildegard Ginzler: Heilsgeschichte von Peter Bell: Krippe in Kempenich hat Lokalkolorit, general-anzeiger-bonn.de, 24. Dezember 2019
  2. Quelle: saarland-biografien.de: Helmes Walter, gesehen am 25. Dezember 2019