Walter Valentin

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Walter Valentin übernahm im Jahr 1974 als Nachfolger des 1970 ausgeschiedenen Christoph Fischbach die Leitung der Kunstwerkstätte Maria Laach. Unter Christoph Fischbach hatte er dort im Jahr 1962 als Auszubildender begonnen. Valentin hatte in Maria Laach Gürtler, Ziseleur und Metallbildhauer gelernt. Anschließend begann er eine zweite Lehre als Kunstschmied in Neuwied, die er 1986 als Landessieger seines Faches abschloss. Dann kam er nach Maria Laach zurück. In den 50-er und 60-er Jahren wurde Valentin insbesondere von P. Theodor Bogler, dem langjährigen Leiter der ars liturgica mit ihren Werkstätten, und von Prof. Dr. Richard Bellm als Kunsthistoriker, Künstler und Freund der Abtei gefördert. Während seiner Tätigkeit als Meister in Maria Laach hat Valentin 30 junge Menschen ausgebildet. Einer seiner Zöglinge wurde Bundessieger, drei weitere wurden Landessieger. 1998 wurde Valentin in den Meister-Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Koblenz berufen. Von da an unterrichtete er dort auch Freihandzeichnen, Stilkunde und Treppenbau. Für den Wallfahrtsort Kevelaer am Niederrhein und für die Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in Essen-Steele, einem großen Heim für Jugendliche, erledigte Valentin eine Vielzahl v on Aufträge für Gitter, Türen und Heizungsverkleidungen.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: P. Drutmar Cremer: Leitungswechsel in der Kunstschmiede, in: Kloster-Zeitung Maria Laach Nr. 1/2004 vom 16. Dezember 2004, S. 6 f. (pdf, 14 Seiten