Wegkreuz zwischen Hannebach und Schelborn

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Auf dem geteerten Wirtschaftsweg zwischen Hannebach und Schelborn steht auf einer Anhöhe ein Wegkreuz. Als dieses Kleindenkmal umzukippen drohte, erneuerten Manfred Schmitt, Jörg Mücke und Paul Nürenberg aus Hannebach das Fundament und säuberten das Kreuz und sein Umfeld. Die Rhein-Zeitung berichtete aus diesem Anlass:

Was die drei „Nothelfer“ nicht wussten: Dieses sogenannte Schöpflöffelkreuz ist eines schönsten in der Region. Wegmale, die aufgrund ihrer Form als Schopflöffel bezeichnet werden, sind bis zum 16., vereinzelt noch im 17. Jahrhundert entstanden. Der Schaft, im vorliegenden Fall mit dem Kreuz als Lebensbaum über der Sonnenscheibe (beides sind alte Symbole für Leben, Fruchtbarkeit und Wachstum), steckt in einem Mühlstein, was für sicheren Stand sorgt. Auf dem Schaft sitzt ein Nischengehäuse. Die ursprüngliche Funktion der Nische ist heute bei der Bevölkerung meist nicht mehr bekannt. Oft wird angenommen, sie habe zum Aufstellen einer Heiligenfigur oder von Kerzen gedient. Daher werden Schöpflöffel heute manchmal für diese Zwecke umfunktioniert.[1]


Standort[Bearbeiten]

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Fußnoten

  1. Quelle: Hans-Josef Schneider: Wegekreuz vorm Umkippen bewahrt – Drei Hannebacher ergriffen spontan die Initiative und retteten so ein wertvolles Kulturgut, in: Rhein-Zeitung vom 24. April 2017