Weinbergskapelle „St. Urban“ Ahrweiler

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Kapellenpatron St. Urban
Erntedank- und Kapellenfest am 3. Oktober 2018
Burgundia Katja Wolber beim Kapellenfest 2011
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Im Keller der Kapelle: Paul Gieler (v.l.), Burgundia 2020/2021 Ruth Simons, Bacchus Bernd Krah und Marc Linden
Unweit der Kapelle wurde eine Kelter aufgestellt.
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Grundstein

Die Weinbergskapelle „St. Urban“ in der Weinbergslage Ahrweiler Rosenthal auf der ehemaligen Trasse der geplanten, aber nie fertiggestellten Strategischen Bahn Neuss - Kreuzberg - Metz oberhalb des Adenbachtors (Ahrweiler) wurde im Jahr 1995 geweiht. Auf Anregung von Norbert Görres hatte die Winzer- und Weinbruderschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. im Jahr 1992 beschlossen, in den Weinbergen oberhalb von Ahrweiler eine Kapelle zu bauen.


Standort[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Der symbolische erste Spatenstich erfolgte am 2. Dezember 1993. Nachdem die Finanzierung aus Geld- und Sachspenden gesichert war und die notwendigen Baugenehmigungen vorlagen, wurde am 17. März 1995 der Grundstein zum Bau der Kapelle gelegt. Bereits zum Erntedankfest am 1. Oktober 1995 konnte die am Rotweinwanderweg stehende Weinbergskapelle feierlich eingesegnet werden.

Um die Unterhaltung der Kapelle sicher zu stellen, beschlossen die Weinbrüder, jährlich einige Weine von der Ahr im "Kabinett", einem Raum hinter der Kapelle, einzulagern und nach drei bis vier Jahren zu versteigern. Der Reinerlös soll in einen Fonds fließen, mit dem Instandsetzungen und Unterhaltung der Kapelle bezahlt werden.

Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Heimatverein "Alt-Ahrweiler" e.V. stifteten eine Bronzetafel, auf der Entstehung und Namensgebung der Kapelle verewigt sind. Sie wurde im Oktober 1996 enthüllt.

Im Juni 2002 widmete die Winzer- und Weinbruderschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler drei Reben, die in der Nähe der Kapelle gepflanzt worden waren, drei namhaften Persönlichkeiten, die sich weit über das beruflich bedingte Maß hinaus für die Region engagiert haben:

  1. Eine Rebe wurde Joachim Weiler in "Würdigung seiner Verdienste um den Weinbau im Ahrtal" zugeeignet. Die Witwe des früh verstorbenen Landrats brachte an der Rebe ein entsprechendes Namensschild an.
  2. Der zweite Rebstock trägt seitdem den Namen des Leitenden Regierungsdirektors Wolfgang Wabnitz, Leiter des Kulturamtes Mayen. Mit der Widmung würdigten die Weinbrüder die Weinbergs-Flurbereinigungen an der Ahr, "ohne die man die Kulturlandschaft mit ihren Steillagen nicht hätte erhalten können", wie es damals hieß.
  3. Als Dritter wurde Bürgermeister a.D. Rudolf Weltken mit einer Rebe gewürdigt. Seine Verdienste um den Weinbau an der Ahr seien vielfältig - angefangen von der Öffnung der Weinberge über den Weinbau-Lehrpfad Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Wahl der Deutschen Weinkönigin in Ahrweiler bis hin zum Bau der Weinbergskapelle.

Bis weit ins Tal hinein ist die kleine Glocke im Turm zu hören, die zu besonderen Anlässen geläutet wird.

Im Herbst 2015 wurden an der Kapelle große Ruheliegen aufgestellt. 10.000 Euro ließ sich die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler diese Möbel kosten. Mit der Aufstellung folgte die Stadt einem Wunsch des Ortsbeirates Ahrweiler, der die Liegen auch "wegen der touristischen Bedeutung" beantragt hatte.[1]

Sonstiges[Bearbeiten]

Jahr für Jahr am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) veranstaltet die Winzer- und Weinbruderschaft Ahr e.V. an der Kapelle ein Erntedank- und Kapellenfest Ahrweiler.

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Ruheliegen an der Weinbergskapelle - Entspannen im Wingert, general-anzeiger-bonn.de vom 13. November 2015