Winnerath

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Winnerath - Heinz Grates (34).jpg
Fachwerkhaus an der Kapellenstraße
Winnerath - Heinz Grates (1).jpg
Winnerath - Heinz Grates (25).jpg

Winnerath mit dem Wohnplatz Streitenau, eine Gemeinde in der Verbandsgemeinde Adenau im Kreis Ahrweiler, liegt auf einer Hochfläche der Eifel nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 1501 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Von Winnerath aus fährt ein Bus morgens, mittags und nachmittags in Richtung Schulzentrum Adenau. Geschäfte gibt es in Winnerath nicht mehr; ein Dorfladenprojekt hat sich nicht halten können. Immerhin wird der Ort regelmäßig von einem Bäcker- und Lebensmittelwagen angefahren.[1]


Lage[Bearbeiten]

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Demografie[Bearbeiten]

Februar 2012: rund 230 Einwohner

September 2019: knapp 200 Einwohner

Bürgervertreter[Bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten]

Gewerbe[Bearbeiten]

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten]

Gartenstraße, Kapellenstraße, Martinsnück, Mittelstraße, Schulstraße, Streitenau, Waldweg, Wiesenweg

Sonstiges[Bearbeiten]

Chronik[Bearbeiten]

Winnerath wird im Jahr 1501 erstmals urkundlich erwähnt, die Ursprünge des Ortes liegen vermutlich aber weiter zurück. Die Ortsnamens-Endung -rath deutet auf die Zeit der großen Rodungen im zehnten bis 14. Jahrhundert hin. Der Name des Ortes ließe sich somit auf Winnenrode = die Rodung des Wino oder Winne zurückfuehren. Liegt der gleiche Stamm zugrunde wie bei Wimbach (winne = Viehweide), so wäre Winnerath die Siedlung an der gerodeten Viehweide. Der Ort gehörte zum Schultheißenamt Reifferscheid im kurkölnischen Amt Nürburg. 1638 hatte jede Winnerather Familie ein Huhn an die Nürburg abzuliefern. Das Kölner Domkapitel besaß zwei Drittel des Zehnten von Winnerath, ein Drittel konnte der Pfarrer von Schuld für sich in Anspruch nehmen. 1629 betrug dieser Zehnte in Winnerath 12 Malter und vier Sester Roggen sowie 15 Malter und zwei Sester Hafer. Auf dem 1668 in Schuld stattfindenden Hofgericht, als die Lehnsverhältnisse des Schulder Domhofs geregelt und die Rechte und Freiheiten festgelegt wurden, trat ein Jacob von Winrath als Schöffensprecher auf. Winnerath war pfarrlich immer Filiale von Schuld.[2]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Unvollendete Kapelle[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Paul Justen/Horst Lemmer/Gerold Rosenthal/Andreas Schröder/Guido Theisen/Josef Weiler/Norbert Weiler: 500 Jahre Winnerath 1501-2001, Winnerath 2001, pdf/27 Seiten

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Ulrike Walden: Das Friedhofsgrün mäht der Bürgermeister selbst, in: Rhein-Zeitung vom 19. September 2019
  2. Quelle: Zur Geschichte von Winnerath, winnerath.de, gesehen am 30. September 2017