Carl-Christoph Schweitzer

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Der Politikwissenschaftler Carl-Christoph Schweitzer (* 3. Oktober 1924 in Potsdam, † 4. Juli 2017 in Bonn), Referent der Bundeszentrale für politische Bildung, war in den 1970er Jahren zwei Legislaturperioden lang Mitglied des Deutschen Bundestages. 1972 trat Schweitzer erstmals für die SPD im Wahlkreis Ahrweiler an und zog dann über die Parteiliste in den Bundestag ein. Das Direktmandat holte in dieser Zeit CDU-Kandidat Johann Peter Josten.


Vita[Bearbeiten]

Ab 1951/1952 war Schweitzer einer der ersten Referenten der neu gegründeten Bundeszentrale für politische Bildung. Zwischen 1961 und 1963 war er im persönlichen Stab des damaligen Bundespräsidenten Lübke tätig. Gleichzeitig hatte er einen Lehrauftrag an der Universität Frankfurt, wo er auch habilitiert wurde. Ab 1963 hatte er eine Professur für Politikwissenschaft (Internationale Politik, insbesondere Außenpolitik der USA) inne, zuerst an der PH Berlin, dann an auch an der FU Berlin. 1969 ging er als Professor an die Universität Bonn.[1]

Zur Bundestagswahl 1972 kandidierte Schweitzer im Wahlkreis 149/Ahrweiler für die SPD an und wurde in der 7. Wahlperiode des Deutschen Bundestags (1972–1976) Mitglied des Deutschen Bundestags. In der 8. Wahlperiode (1976–1980) rückte er am 11. März 1980 für den ausgeschiedenen SPD-Abgeordneten Conrad Ahlers auf der Parteiliste nach. Im Bundestag der 9. Wahlperiode war Schweitzer nicht mehr vertreten. Schweitzer war Mitglied der Ausschüsse für Auswärtige Politik und Verteidigung sowie der Enquete-Kommission des Bundestages für „Verfassungsreform“. 1979 verfasste er das Buch Der Abgeordnete im parlamentarischen Regierungssystem der Bundesrepublik, das zur Pflichtlektüre für seine Studenten wurde.

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: Carl-Christoph Schweitzer

Fußnoten

  1. Quelle: Wikipedia: Carl-Christoph Schweitzer, gesehen am 10. Juli 2017