Engelner Friedenslinde

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Die längst Ortsbild prägende Dorflinde von Engeln wird auch Friedenslinde genannt. Der Baum wurde im Jahr 1913 gepflanzt, um 100 Jahre nach Ende der Völkerschlacht bei Leipzig an diesen von etwa 600.000 Soldaten geführten Krieg gegen Napoleon zu erinnern, der bei den Deutschen eine identitätsstiftende Wirkung hinterließ. In Leipzig war es das kolossale Völkerschlachtdenkmal, in den übrigen Regionen des jungen Deutschlands waren es zahllose Friedenslinden, die gepflanzt wurden, um nachkommende Generationen an das Ereignis zu erinnern.


Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

Unter der Linde befindet sich eine Info-Tafel mit folgendem Text: "Friedenslinde (Winterlinde – Tilia cordata) – Gepflanzt 1913 zur 100-jährigen Wiederkehr der Befreiung des Rheinlandes." Bis dahin befanden sich die linksrheinischen Gebiete unter der Herrschaft des Franzosen, danach gehörten sie der preußischen Rheinprovinz an. Ende August 2013 wurde das 100-Jährige des Baumes gefeiert. Die Rhein-Zeitung berichtete aus diesem Anlass am 30. August 2013:

Der Baum in Engeln hat so wie der in Hohenleimbach (dort wird am 3. Oktober das Hundertjährige gefeiert) tiefe Wurzeln geschlagen und in bester Verfassung überlebt. Andere mussten im Laufe der Jahrzehnte anderen Vorhaben weichen oder wuchsen nicht so gut an. In Engeln, so erinnern sich Zeitzeugen, sollte einmal der dickste Ast einem Stromkabel zum Opfer fallen. Dank des damaligen Ortsbewohners und Försters Jürgen Schlüter kam es aber nicht dazu. Die Linde konnte vor dem RWE-Zugriff gerettet werden und blieb in voller Pracht erhalten.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: Völkerschlacht