Jüdischer Friedhof Bad Breisig

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Die jüdische Gemeinde, die ihre Toten zuvor auf dem Jüdischen Friedhof Rheineck bestattet hatte, ließ im Jahr 1878 nördlich von Breisig am Fuße des Kesselbergs einen neuen jüdischen Friedhof anlegen. Die Fläche dieses von 1878 bis 1925 belegten Gräberfeldes misst 5,74 Ar. Vier Grabsteine sind dort heute noch vorhanden. Die Pflege des Friedhofs liegt in der Hand der Stadt Bad Breisig, die dafür von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier jährlich einen Zuschuss erhält. Die Betreuung jüdischer Friedhöfe umfasst die Bewahrung der Totenruhe und die Erhaltung als in die Landschaft eingefügte Gesamtheit. Dazu gehören neben der sicheren Einfriedung mit verschließbarem Tor - die Pietät verlangt, dass zum Beispiel Tiere nicht graben können - auch die Unterhaltung der Zugangswege sowie das Grasmähen und die Unkrautbeseitigung.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Im Jahr 2015 wurden der Jägerzaun rund um den Friedhof erneuert, ein maroder Baum gefällt und der Bewuchs zurückgeschnitten. Aus einem Hilfsfonds zahlte die ADD die dazu nötigen 3300 Euro. Im September 2015, nach Abschluss der Arbeiten, trafen sich Avadislav Avadiev und Ulrich Zöphel von der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz, ADD-Mitarbeiter Raimund Schneider, Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch, Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach und Ute Schmidt, Sachbearbeiterin in der Verwaltung, auf dem Friedhof, um sich ein Bild zu machen. Gabriele Hermann-Lersch sagte bei diesem Treffen, in Nieder- und Oberbreisig würden Tafeln zur Erinnerung an die jüdischen Einwohner der beiden Stadtteile angebracht.[1]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quellen: Rhein-Zeitung vom 24. September 2015 und Marion Monreal: Bad Breisiger Kesselberg: Würdiger Rahmen für historische Stätte, general-anzeiger-bonn.de vom 24. September 2015