Joseph Al-Khoury

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Joseph Al-Khoury, der erste syrisch-aramäische Pfarrer im Bistum Trier, zelebriert ab Dezember 2015 an jedem ersten Samstag im Monat ab 16 Uhr einen Gottesdienst in der Katholischen Pfarrkirche "St. Marien" Niederbreisig.


Vita[Bearbeiten]

Joseph Al-Khoury stammt aus Tartus, einer Stadt am Mittelmeer im Südwesten Syriens.

Ca. 2007 wurde er von seinem Patriarch nach Deutschland geschickt.

Ca. 2015 wurde er vom Trierer Bischof Stephan Ackermann zum Pfarrer der syrisch-aramäischen Gemeinde in Koblenz ernannt. Al-Khoury sei dem Bischof dankbar für diese Anstellung im Dekanat Koblenz, weil er bis dahin für seine Arbeit auf die finanzielle Unterstützung seiner Familie und auf Spenden angewiesen war. Seine Aufgabe sei es, sich um Flüchtlinge und andere katholisch unierte Christen zu kümmern, berichtete der General-Anzeiger am 1. Dezember 2015. Die syrisch-katholische Kirche sei "eine der mit Rom unierten Ostkirchen, die zwar eigene Riten und Traditionen haben, aber den Papst als Oberhaupt der Kirche anerkennen."

Die Größe von Al-Khourys "Gemeinde" habe sich seit seiner Ankunft in Deutschland vervielfacht: Durch die Flüchtlingsbewegung aus seinem vom Bürgerkrieg gebeutelten Heimatland Syrien und dem Irak sei auch die Zahl der syrisch-katholischen Christen nun deutlich größer geworden. "Vor vier Jahren habe ich noch rund 2500 Familien als Seelsorger betreut, inzwischen sind es bestimmt 7000", so Al-Khoury. Ihm sei es wichtig, dass die Menschen in muttersprachlichen Gottesdiensten das Gefühl von Heimat und Identität erfahren. "Natürlich leben sie in Deutschland, sind hier angepasst. Aber sie möchten nicht ihre Wurzeln vergessen und das auch ihren Kindern weitergeben", sagt der Pfarrer.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Gottesdienste in Bad Breisig - Erster Pastor für Christen aus Syrien, general-anzeiger-bonn.de vom 1. Dezember 2015