Kai Gitt

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Der Pyrotechniker und Tischler Kai Gitt (* etwa 1966) ist Inhaber der Remagener Firma Feuerwelten Kai Gitt. Gitt ist seit 1987 „im Geschäft“.[1] Außerdem ist er Mitinhaber der ebenfalls in Kripp ansässigen Firma Die Baubude.[2]


Vita[Bearbeiten]

Kai Gitt, in Merkelbach im Westerwald aufgewachsen, machte eine Schreinerlehre. Daneben legte er als DJ im ehemaligen Hotel „Sound“ in Remagen auf. Später arbeitete er in der Abteilung Modell- und Bühnenbau des Südwestfernsehens, bevor er beim Schauspiel Bonn die Federführung bei der Gestaltung von Bühnenbild und Showeffekten der Inszenierung von Clockwork Orange und Görtz Krieg übernahm. Gitt schloss Bekanntschaft mit den Akteuren des Films Das Boot und den Toten Hosen kennen als sie gerade mit Hier kommt Alex ihren Durchbruch schafften. Dann lebte er zwei Jahre lang mit seiner Freundin in Spanien. Nach der Trennung eröffnete er einen Antiquitätenladen in Valencia – bevor es ihn zurück ins ins Rheintal zog. Über das, was dann folgte, schrieb Judith Schumacher in einem Porträt in der Rhein-Zeitung:

Gitts Wasserinstallation für die Firma Wella ist in großen Metropolen wie Tokio, Rio de Janeiro und dem Wella-Kunstmuseum in Darmstadt zu finden. Zudem kreierte er die weltweit größte Mineralwasserbar für den Deutschen Mineralwasserverband, die er zunächst aus zehn Tonnen Eis gestaltete. Um das Ungetüm transportabler zu machen, verwendete er bei einer zweiten Version Acrylglas ... Für diese Auftragsarbeit und eine weitere, einen überdimensionalen Wasserkasten, heimste die Firma zwei Einträge im bekannten Guinnessbuch der Rekorde ein.[3]

Nachdem er sich in Berlin mit der Firma PyroArt selbstständig gemacht hatte, war er als Pyrotechniker für die Bühnenshows der Welttourneen von Prince, den Fantastischen Vier und Rammstein verantwortlich – bis er etwa 2014 in Kripp seine „Baubude“ für Nachhaltigkeit und Recycling eröffnete. Daneben arbeitet Gitt nach wie vor als Pyrotechniker und Veranstalter. Judith Schumacher schrieb weiter:

Gern würde er sich auch in Sachen regenerative Energien verstärkt für das Wohl des Planeten einsetzen. Ein erstes Konzept für einen Energiepark in der Eifel scheiterte an dem höheren Gebot eines Konkurrenten für das Stück Land, auf dem die Anlagen entstehen sollten.

„Wir hätten das große Gelände renaturiert, Arbeitsplätze bei Blankenheim geschaffen und die Menschen aus unserem Bioanbau und einer Fischzucht mit Aquaponding-System versorgen können“, verriet Gitt der RZ-Reporterin.

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 23. Juli 2011
  2. Quelle: Judith Schumacher: Baubude macht aus Altem Neues – Kripper schaffen Innovatives aus Recyclingstoffen, in: Rhein-Zeitung vom 20. Oktober 2018
  3. Quelle: Judith Schumacher: Ein Schreiner, der auch mal Rockstars Feuer macht – Kai Gitt aus Remagen kann auf ein bewegtes und kreatives Berufsleben zurückblicken – Schreiner, Antiquitätenhändler und Pyrotechniker, in: Rhein-Zeitung vom 11. Januar 2019