Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich

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Das Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich stand etwa 15 Kilometer südlich der Grenze des Kreises Ahrweiler am Rhein. Nach elf Jah­ren Bau­zeit war es am 1. März 1986 in den Probebe­trieb gegangen. Die Rauchschwaden, die aus dem Kühlturm aufstiegen, konnte vom auch aus dem Kreis Ahrweiler heraus sehen. Aber schon am 9. September 1988 wurde es für im­mer vom Netz ge­nom­men. Wenn es im dem Kraftwerk mal zum Austritt von Radioaktitität gekommen wäre, dann wäre auch der Kreis Ahrweiler unmittelbar mit betroffen gewesen.


Standort[Bearbeiten]

Am Guten Mann

56280 Mülheim-Kärlich

Telefon 02637 64-1

Fax 02637 64-2260

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Chronik[Bearbeiten]

Ende der 1960er-Jahre nahmen die Planungen für den Bau eines Kernkraftwerkes im Raum Koblenz konkrete Formen an. Anfang 1975 wurde mit dem Bau der Anlage in Mülheim-Kärlich begonnen. Am 1. März 1986 wurde die erste nukleare Kettenreaktion für den Probebetrieb ausgelöst. Von August 1987 an lieferte das Kraftwerk Energie – insgesamt 11,3 Milliarden Kilowattstunden. Im Jahr 1988 erklärt das Bundesverwaltungsgericht die erste Teilgenehmigung für den Kraftwerksbetrieb für nicht rechtskräftig. Daraufhin wurde der Reaktor abgeschaltet – und sollte danach nie mehr ans Netz gehen. 1991 hob das Oberverwaltungsgericht Koblenz die neue erste Teilgenehmigung auf. 2000 einigen sich die Bundesregierung und die RWE als Eigentümerin des Kraftwerks auf das Aus für Mülheim-Kärlich. Am 12. Juni 2001 beantragte das RWE den Rückbau. Im Jahr 2004 begann der geschätzt 750 Millionen Euro teure Rückbau.[1]

Videos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Damian Morcinek: OVG-Urteil bedeutete vor 25 Jahren KKW-Aus – Gericht hob neue erste Teilgenehmigung für Mülheim-Kärlicher Anlage auf – Kläger erinnern sich, in: Rhein-Zeitung vom 25. Mai 2016

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 25. Mai 2016