Lachsräucherei von SER (Müsch)

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Lkw-Oldtimer von Sions beim Seifenkistenrennen Müsch 2012.

Die Lachsräucherei von SER in Müsch verarbeitet drei bis fünf Tonnen Fisch pro Woche, vor allem für Gastronomie und Großhandel. Sion produziert mehr als 30 Räucherlachs-Variationen. Inhaber ist der gelernte Koch Edgar Sion. Seit etwa 1990/91 produziert er im Adenauer Land die Fischdelikatesse. Die knapp dreijährigen Lachse, die dort verarbeitet werden, stammen aus Fischfarmen in Norwegen. Dreimal in der Woche wird hier frischer Fisch angeliefert. Die Lachsräucherei bietet sechs Arbeitsplätze; während der Vorweihnachtszeit werden zusätzlich fünf bis sechs Aushilfskräfte eingestellt.[1]


Anschrift und Standort

Ahrstraße 17

53533 Müsch

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Kontakt

Chronik

1991 haben Edgar und Dörte Sion den Betrieb gegründet. Die Eltern von Edgar Sion betrieben dort vorher ein Hotel und Restaurant. Während dieser Zeit räucherten sie hauptsächlich Wildschinken und Pferdefleisch. Dann aber stiegen die Sions komplett auf Fisch um.[2] Anfänglich verarbeiteten sie 100 Kilogramm Lachs pro Woche.

Seit 2011 bekocht Stefan, der Sohn des Hauses, die Gäste in Sions Gaststube mit Fischgerichten.

Seit 2012 gibt es bei Sion auch eine Frischfischtheke. Dort werden Seelachs und Kabeljau, aber auch Austern und Riesengambas sowie Karpfen angeboten.

Sion beliefert über Großhändler Gastronomiebetriebe wie den Feinkostspezialisten Rungis Express in halb Europa. Außerdem unterhält er in seinem Fischgeschäft während der Öffnungszeiten einen Mittagstisch. Stolz des Hauses sind diverse Räucherlachssorten, die Sion seit etwa 1990/91 produziert. Vorher hatte Sion für heimische Jäger gelegentlich Wildfleisch geräuchert. Dann kam er auf die Idee, auch mal Lachs in den Ofen zu hängen. Ein bis zwei Tonnen norwegischer Zuchtlachs durchlaufen (Stand: Oktober 2009) Woche für Woche Sions Räucheröfen. Zu Weihnachten gehen in Müsch fünf bis sechs Tonnen über den Filetiertisch.[3] Statt zweimal pro Woche kommen die Lieferungen dann täglich. Der Betrieb beliefert (Stand: 31. Dezember 2015) Großhändler in Deutschland, Luxemburg und Österreich sowie Einzelhändler. Außerdem fahren viele Kunden aus den Ballungsgebieten um Köln, Düsseldorf und Koblenz in die Eifel, um in der Lachsräucherei Sion einzukaufen. 2000 Kilogramm Fisch werden in der Zeit vor Weihnachten wöchentlich verarbeitet. Den Arbeitsprozess in dem Betrieb beschrieb die Rhein-Zeitung (RZ) folgendermaßen:

Bei Sion kommt der Lachs fangfrisch, aber nicht tiefgefroren an. Er wird filetiert und von Gräten befreit. … Sodann kommt der Fisch zur Trockensalzung. Rund einen Tag lagert er dort, um im Salz Wasser zu verlieren und zu garen. Dann wird er gewaschen, getrocknet und kommt in den Rauch. Nach drei Tagen ist er fertig zum Verzehr. Den Trend zum regionalen Produkt haben auch die Sions verstanden. Sie produzieren deshalb „Eifelrauchlachs“ mit einheimischen Hölzern. Welche genau das sind, will man nicht verraten. Das ist Betriebsgeheimnis.[4]

„Im Lauf der Jahre haben die Sions allerlei neue Kreationen ausprobiert, getestet und häufig wieder verworfen“, berichtet RZ-Reporterin Gabi Geller weiter, „aber ein Dutzend Lachskreationen hat es bis in die Ladentheke geschafft, darunter solch ungewöhnliche Schöpfungen wie Caipirinha-Lachs und Wasabi-Lachs.“

Zu den Spezialitäten des Hauses zählen Weihnachtslachs (seit etwa 2002) und Orangenlachs (seit etwa 2013).

Siehe auch

Sion's Fischfachgeschäft Ahrweiler

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quellen: Rhein-Zeitung vom 21. August 2009 und Petra Ochs: Müsch: Das Dorf der Gewässer und Brücken - Dorfporträt: Ort liegt an Ahr und Trierbach – Probleme mit Hochwasser, in: Rhein-Zeitung vom 14. Juni 2014
  2. Quelle: Celina de Cuveland: Wo Räuchern noch Handarbeit ist – Hinter dem 2. Türchen stellt die Familie Sion Weihnachtslachs in Müsch her, in: Rhein-Zeitung vom 2. Dezember 2017
  3. Quelle: Rhein-Zeitung vom 17. Oktober 2009
  4. Quelle: Gabi Geller: Lachsräucherei in der Eifel hat jetzt Hochsaison - In Sions Eifeler Räucherkammer gab es in den vergangen Wochen besonders viel zu tun, in: Rhein-Zeitung vom 31. Dezember 2015
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