Sinziger Orgelsommer

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Der Sinziger Orgelsommer ist eine Konzertreihe, die von Kantor Gerd Pitzen 1987 initiiert wurde und die im Jahr 2012 letztmals stattfinden wird. "Dann fällt dieses Kulturglanzlicht den umfangreichen Sparmaßnahmen der Stadt Sinzig zum Opfer", berichtete die Rhein-Zeitung am 4. Juli 2011. Der Stadtrat hatte zuvor die Subventionen für die Veranstaltungsreihe gestrichen.


Sonstiges[Bearbeiten]

1987, unter Heribert Kraus, hatte Pitzen die Nachfolge von Peter Bares als Organist und Kantor der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Peter" Sinzig angetreten. Von Peter Bares stammt die Konzeption der 1972 gebauten Walcker-Orgel in der Katholischen Pfarrkirche "St. Peter" Sinzig. Nachdem Bares, Initiator und Organisator der Sinziger Orgelwoche für Neue Geistliche Musik, im Streit aus den Diensten der Pfarrgemeinde ausgeschieden war, wurde von seinem Nachfolger der Sinziger Orgelsommer ins Leben gerufen.

"Die ursprüngliche Idee Gerd Pitzens war, immer freitagsabends mit einem kleinen Konzert eine schöne Alternative für Berufstätige als Abschluss ihrer Arbeitswoche zu schaffen. Doch dieses turnusmäßige Einläuten des Wochenendes scheiterte aus organisatorischen Gründen. So einigte man sich auf diese abgespecktere Version, die jedoch recht erfolgreich war. Große Namen wie etwa der bekannte Berliner Spezialist in Sachen Improvisation, Professor Wolfgang Seifen, oder die Düsseldorfer Professorin Almut Rößler als Expertin für die Werke des weltberühmten Pariser Komponisten Olivier Messiaen, lockten begeisterte Zuhörer an. Große Beachtung fanden ... auch etwa die Konzerte des Elsässers Thierry Mechler, von Professor Bernhard Haas aus Stuttgart oder die virtuose Vertonung des Zyklus von Olivier Messiaen „Livre d'Orgue“ durch den mittlerweile 80-jährigen Professor Gerd Zacher im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Liebhaber zeitgenössischer Orgelmusik kamen bei der Darbietung der Werke des ... Komponisten Joachim Blume durch Reinhold Richter aus Mönchengladbach. ... Geschätzt wird und wurde von den Musikern vor allem die Akustik in der St.-Peter-Kirche und die Farbigkeit der Register der Orgel, die 1972 von der Firma Walcker in den Prospekt der alten Orgel von 1880 der Gebrüder Breidenfeld aus Trier eingebaut wurde."[1]

Jeweils ein Konzert der Reihe bestritt Gerd Pitzen selbst.

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 4. Juli 2011