Waberner Kreuz

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Wabern - Heinz Grates (1).jpg

Mit der Hilfe von Gemeindearbeitern und von Werner Wilms wurde das erneuerte Waberner Kreuz im März 2019 an seinem ursprünglichen Standort an der Landesstraße 83 zwischen Weibern und Wabern wieder aufgestellt. Mit dabei war auch Hermann Hilger, der Schöpfer des Wegkreuzes. Im Laufe eines Jahres hatte der Steinhauer zuvor rund 300 Arbeitsstunden darauf verwendet, eine nahezu naturgetreue Kopie des alten, unansehnlich gewordenen Kreuzes anzufertigen. Heinz-Peter Degen hat recherchiert, dass die Kreuz-Stifterin Maria Anna Hühmann (* 1793) die Ururgroßmutter seiner Frau Irmgard ist. Maria Anna Hühmann heiratete im Jahr 1818 Johann Doll aus Rieden. Das für damalige Verhältnisse prachtvolle Kreuz wurde im Jahr 1863 errichtet. Da war Johann Doll bereits vier Jahre tot.[1] Der Text auf dem Kreuz lautet:

Zum immerwährenden Andenken der armen Seelen im Fegfeuer. Gedenke, der du hier vorüber gehst, der armen Seelen und bet für sie, denn sie rufen dir zu: Erbarme dich meiner, denn die Hand des Herrn hat mich getroffen.

Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

Hauptlehrer Locker schrieb im Jahr 1963 in seinem Buch Kapellen, Bildstöcke, Kreuze in und um Weibern über das Kreuz:

Andachtskreuz (Tuff, 2 Meter hoch) mit übergroßer Schrifttafel, denkmalartig, blickt nach Westen, soll anstelle eines verfallenen Tuffkreuzes errichtet worden sein; galt als Grenze zwischen Weibern und Wabern (war zugleich Schafweidengrenze). Es wurde auch Waberner Kreuz genannt, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es saniert. Hier hält der Leichenzug von Wabern an und betet ein Vaterunser für den Toten, den sie zum Gottesacker nach Weibern bringen.

Fußnoten

  1. Quelle: Hans-Josef Schneider: Waberner Kreuz strahlt wieder – Tuffsteindenkmal ist von Hermann Hilger komplett erneuert worden, in: Rhein-Zeitung vom 18. März 2019