Anwendungszentrum für multimodale und luftgestützte Sensorik

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Das Anwendungszentrum für multimodale und luftgestützte Sensorik (AMLS) wurde im Januar 2013 als Abteilung des Fraunhofer-Instituts für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) (Forschungsgesellschaft für angewandte Naturwissenschaften e.V.) im 13 Kilometer entfernten Wachtberg in Nordrhein-Westfalen am RheinAhrCampus Remagen eröffnet. Die Zusammenarbeit war zunächst auf zwei Jahre befristet.


Sonstiges[Bearbeiten]

Das Zentrum sei eine der ersten Einrichtungen ihrer Art, hieß es. Die Anschubfinanzierung in Höhe von 500.000 Euro sei nicht leicht gewesen, sagte Vera Reiß, Staatssekretärin im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur bei der Eröffnungsfeier, dafür aber sei sie umso mehr als Investition in Wissen und Forschung für die Zukunft zu verstehen. Forschung für die Praxis sei die zentrale Aufgabe des Instituts, sagte Joachim Ender, Leiter des Fraunhofer-Instituts in Wachtberg, mit dem neuen Zentrum gewönnen alle Beteiligten - auch die regionale Wirtschaft. Technische Basis des AMLS ist der bereits 2011 mit Mitteln des Landes angeschaffte Tragschrauber. Das Fluggerät mit der amtlichen Kennung „D-MRLP“ solle "Luftaufnahmen der ganz besonderen Art liefern", wie die Rhein-Zeitung (RZ) am 26. Januar 2013 berichtete, "neben Radar- und Lasertechnik sollen Hyperspektralkameras, die Aufnahmen auf 160 verschiedenen Wellenlängen erstellen können, sowie weitere noch zu entwickelnde bildgebende Verfahren zur Anwendung kommen." Tragschrauber-Einsätze könnten – im Gegensatz zu Hubschraubern oder Flugzeugen – die Kosten für Luftaufnahmen deutlich reduzieren. Praxisnahe Arbeitsbereiche, in denen die Ergebnisse des AMLS angewendet werden können, seien langfristig die Überwachung und Dokumentation von Agrar- und Weinanbauflächen, die Inspektion von Verkehrs- und Versorgungstrassen sowie Luftbilddokumentationen. "Als kurz- und mittelfristige Ziele für das AMLS werden zur Verbesserung der Grundlagen die Vibrationsanalyse im Flug angesehen, die Entwicklung von speziellen Sensorhalterungen, die Erprobung von Flugassistenzsystemen und die Verbesserung der Energieversorgung für Messinstrumente", berichtete die RZ weiter. Jens Bongartz, bis Ende August 2012 Vizepräsidenten für Forschung der FH Koblenz, leitet das neue Zentrum. Neben Bongartz, der über eine Fluglizenz für den hochschuleigenen Tragschrauber verfügt, arbeiten im Januar 2013 Imanuel Weber und Alexander Jenal, zwei Absolventen des RheinAhrCampus, am neuen Anwendungszentrum.

Mediografie[Bearbeiten]

Hochschule in Remagen - Enge Zusammenarbeit mit Fraunhofer-Gesellschaft, general-anzeiger-bonn.de vom 26. Januar 2013