Aremberg

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Aremberg - Heinz Grates (57).jpg
Die Gemeinde Aremberg in der Verbandsgemeinde Adenau im Kreis Ahrweiler
Der Aremberg (Berg) und der nach ihm benannte Eifel-Ort mit Schullandheim Aremberg und Lenzenhof.
Willkommen Aremberg.jpg
Kirche Aremberg 16.jpg
Die Fürstin Margaretha von Arenberg war eine prägende Gestalt in der Geschichte Arembergs.
ehemaliges Pfarrhaus
Burgstraße 27
Burgstraße 27
Burgstraße 4
Trinkwasserhochbehälter in der Burgstraße
ca. 1905

Aremberg mit den Wohnplätzen Forsthaus Gierscheid, Landgut Kapellenberg und Lenzenhof ist eine Gemeinde der Verbandsgemeinde Adenau im Kreis Ahrweiler. Das Dörfchen Aremberg, das eine Fläche von 961 Hektar hat, davon 550 Hektar Wald, liegt am Westhang der 623 Meter hohen gleichnamigen Basaltkuppe, von der der Name des Ortes abgeleitet ist. In mehreren Schriften wird angedeutet, dass der Ort 1087 erstmals erwähnt wurde. 1988 feierte die Gemeinde deshalb den 900. Jahrestag der Ersterwähnung des Orts. 1166 wurde Aremberg erneut urkundlich erwähnt, als nämlich in einem Dokument des Kölner Erzbischofs Rainald von Dassel ein Heinrich von Arenberg als Zeuge genannt wirde. Um diese Zeit, so wird vermutet, ist auch die Burganlage gebaut worden. Die Herrschaft Arenberg wurde 1549 in den Stand einer Reichsgrafschaft, 1571 zum Fürstentum und 1644 zum Herzogtum erhoben. Eine herausragende Persönlichkeit aus dem Geschlecht derer von Arenberg verdient besondere Erwähnung: die Fürstin Margaretha von Arenberg. Eine Pfarrei Aremberg gibt es wohl erst seit etwa 1600, obwohl bereits im Jahr 1306 eine Nikolauskapelle im Ort erwähnt wird.[1]


Lage[Bearbeiten]

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Entwicklung der Einwohnerzahl[Bearbeiten]

1815: 23

1846: 210

1871: 221

1905: 220

1950: 286

2006: 292

November 2015: 226

Bürgervertreter[Bearbeiten]

Bürgermeister: Alois Schneider (CDU, 2009-2014 und 2014-2019)

Erster Beigeordneter: Heinrich Obliers (2009-2014 und 2014-2019)

Beigeordnete: Ulf Arenz (2014-2019), Vorgängerin: Ursula Lenz-Stumpf (2004-2014)

Gemeinderat Aremberg

Vereine[Bearbeiten]

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Glaubensgemeinschaften[Bearbeiten]

Gewerbe[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

Gemeindewappen[Bearbeiten]

Die Gemeinde führt seit etwa 1988, nach dem heraldischen Design von Peter Weber, ein offizielles Ortswappen: Unter goldenem Schildhaupt, darin drei rote Kugeln, in Rot drei goldene Mispelblüten. Die drei roten Kugeln auf goldenem Grund stehen für St. Nikolaus, den Schutzpatron der Pfarrkirche. Die drei goldenen Mispelblüten auf rotem Grund entsprechen dem Kernwappen des Geschlechts der Arenberger.

Geschichte[Bearbeiten]

Wie alt der Ort ist, ist ungewiss: Der Gemeinderat Aremberg hat sich einst für das Jahr 1087 entschieden. Diese Jahresangabe geht wohl auf die Geschichte der Kölnischen, Jülich'schen und Bergischen Geschlechter in Stammtafeln zurück. Dass bereits lange zuvor Menschen rund um die Basaltkuppe gelebt haben, belegen zwei Fundstellen und vier Grabhügel. Ein Steinwall unterhalb der Ruine der Burg Aremberg, der einst wohl als Befestigungsanlage diente, gehört möglicherweise derselben Epoche an. Von der Römerzeit zeugen zwei Fundstellen in der Gemarkung Aremberg und eine Römerstraße, die von Maifeld aus über Herschbroich, Adenau und Antweiler südlich am Aremberg entlang führte. Eine weitere urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1166. In einem Dokument des Kölner Erzbischofs Rainald von Dassel wird ein „Henricus von Arenberg“ als Zeuge genannt. Um diese Zeit wurde wohl auch die Burganlage gebaut. Die Herrschaft Arenberg wurde 1549 zur Reichsgrafschaft, 1571 zum Fürstentum und 1644 sogar zum Herzogtum erhoben. Die erste Veröffentlichung über die Geschichte derer von Arenberg, so nannte sich das Geschlecht später, stammt von einem Kapuzinerpater Karl. Er war der Sohn des Hauses Arenberg. Das Werk erschien 1663 mit dem Titel Roses d'Arenberg. Margaretha von Arenberg war eine herausragende Persönlichkeit aus dem Geschlecht derer von Arenberg. Mit der Besetzung der Rheinlande durch die Franzosen im Jahr 1797 endete auch die Regierung der Herzöge von Arenberg.[2]

Kulturdenkmäler[3][Bearbeiten]

Gemarkung

  • Grabkreuzfragment, bezeichnet 1792
  • am Ortsrand: Wegekreuz, Gusseisen, bezeichnet 1871
  • südwestlich des Ortes: Bildstock, 18. Jahrhundert
  • südwestlich des Ortes: Bildstock; barocke Auferstehungsszene, 18. Jahrhundert
  • südwestlich des Ortes: Bildstock; barocke Kreuzigungsszene, 18. Jahrhundert
  • südwestlich des Ortes: Schutzengelkapelle Aremberg; Saalbau, 1669
  • westlich von Aremberg: Wegekreuz, bezeichnet 1766

Straßen und Wege[Bearbeiten]

Amselweg, Antweiler Weg, Bergstraße, Burgstraße, Finkenweg, Gartenstraße, Grabenstraße, Herzogstraße, Kapellenstraße, Kirchstraße, Schulstraße, Weiherstraße

Kreuze und Bildstöcke[Bearbeiten]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Aremberg-Lexikon

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Richard Hammes: Aremberg, in: ders.: Beiträge zur Geschichte der Gemeinden in der Verbandsgemeinde Adenau, in: [Karl Egon Siepmann]]/Richard Hammes/Friedrich Röder/Erich Hilger: Verbandsgemeinde Adenau 1970-1995, Adenau 1995, 250 Seiten, S. 99
  2. Quelle: Richard Hammes: Antweiler, in: Karl Egon Siepmann/Richard Hammes/Friedrich Röder/Erich Hilger: Verbandsgemeinde Adenau 1970-1995 – Stein- und Wegkreuze im Raum Adenau, 250 Seiten, Adenau 1995, S. 99
  3. Quelle: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Ahrweiler, Koblenz 2011 (PDF; 1,2 MB)