Stammtisch „Ewige Lampe“ Remagen

Der Remagner Stammtisch „Ewige Lampe“ wurde am Karnevalsdienstag 1971 im ehemaligen „Kellerloch“, später „New Klamotte“, schräg gegenüber dem Bahnhof gegründet. Erstes Stammlokal war die Gründungskneipe, wo sich die Mitglieder immer am Freitagabend trafen. Jan Aker, Detlef Griesbach, Wolfgang Löffler und Klaus Schlich, damals zwischen 17 und 20 Jahre alt, sind auch 50 Jahre später, also im Frühjahr 2021, noch mit dabei. Dazu gehörten auch Fritz Decroupét und der früh verstorbene Hajo Wenz. „Abgänge“ konnten durch Rainer Andres und Franz Rinsche kompensiert werden, sodass wieder die Gründungsstärke erreicht wurde. Beim Jubiläumstreffen im Frühjahr 2021 waren auch Uwe Bodenstein, Otto Lembke, Andy Odenkirchen, Martin Tillmann und Erwin Runkel mit dabei. Nach „Kellerloch“ und „Steffens Eck“ wurden „Alt Remagen“ und „Die Krone“ zu Stammlokalen – alles Gaststätten, die im Jubiläumsjahr 2021 geschlossen sind. Die „Lampenjungs“ trafen sich aber nicht nur am Tresen, sie mischten am im Remagener Fuß-, Hand- und Volleyball mit, bei Leichtathletik, Tischtennis und Judo sowie im Karneval. Erste „Lehrjahre“ absolvierten Mitglieder bereits vor der Gründung bei Stadtsoldaten oder Prinzengarde. Schon im ersten Jahr des Bestehens eroberten die Männer bei der Proklamationssitzung von Wolfgang Meerstein mit einem Auftritt unter dem Motto „En einmalisch Schullklass“ den Anker-Saal. Von Karl-Heinz Braun am Quetschebüggel begleitet, zauberten sie mit Gesang, Reden und Klamauk ein Feuerwerk an Pointen. Viele Jahre lang waren sie stets der abschließende Höhepunkt jeder Sitzung. 1978 regierte Lampejong Detlef I. (Detlef Griesbach) mit Jan Aker als Hofmarschall und Otto Lembke als Säckelmeister die Remagener Narren. Wolfgang Löffler errang 1976 bei den Schützen die Königswürde. Höhepunkte im Vereinsleben waren auch die Stammtisch-Touren, die die Mitglieder nach Berlin, Hamburg und München, nach Paris, Amsterdam, Brüssel, Budapest und Prag, aber auch in Studentenstädte wie Heidelberg, Freiburg und Marburg führte. Daneben gab es gemeinsame Radtouren - beispielsweise durch den Pfälzer Wald.