Wilhelm Keller

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Kripper Friedhof

Dr. Emmerich Wilhelm Keller (* 6. Mai 1882 in Schweich/Mosel, † 25. April 1951) war 15. Oktober 1936 Pfarrer in Kripp. Er wurde er wegen seiner verbalen Angriffe auf das NS-Regime verhaftet, in Verhören terrorisiert und mit einem Unterrichtsverbot belegt. Keller starb im Jahr 1951 bei einem Unfall. Die Pastor-Keller-Straße trägt seinen Namen.


Vita[Bearbeiten]

Wilhelm Keller wurde am 31. Mai 1906 im Trierer Dom zum Priester geweiht. Nach der Kaplanzeit in Betzdorf und Wadgassen erhielt er 1911 die erste Pfarrstelle in Winterspelt. Nach einem Studienurlaub von 1916 bis 1921 wurde er Pfarrer in Gillenfeld und kam 1936 nach Kripp. Über den tödlichen Unfall von Pfarrer Keller berichtete die Bonner Rundschau am 27. April 1951:

Am Tage des tödlichen Unfalls fuhr Pfarrer Dr. Keller mit dem Fahrrad von Bodendorf nach Hause. In Bodendorf nahm er an einer Pfarrerzusammenkunft der 1. Definition des Dekanats Remagen im Pfarrhaus teil. An der verkehrsreichen Abzweigung der Ahrtalstraße an der Sinziger Ahrbrücke überquerte er die Straße, als im gleichen Augenblick ein Remagener Personenkraftwagen daherkam, mit dem er zusammenstieß. Er wurde von dem Wagen gepackt und stürzte auf den Bordstein, wo er mit schweren Schädelverletzungen bewußtlos liegen blieb. Man bemühte sich sofort um den Verunglückten und brachte ihn mit einem Kraftwagen in das Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr. Der Unfall ereignete sich um 18 Uhr. In Neuenahr starb er um 19.15 Uhr, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Pfarrer Scholt (Bad Neuenahr) weilte am Sterbelager des 68jährigen Mitbruders. Der in Bad Neuenahr zur Kur weilende Kölner Weihbischof Ferche spendete ihm die Tröstungen der Kirche. Pfarrer Scholt benachrichtigte am gleichen Abend den in Altenahr zur Firmung weilenden Weihbischof Weihbischof Dr. Stein.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]