Flurkreuz Hönningen von 1727

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Hönningen - Heinz Grates (46).jpg
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Im Bereich Hauptstraße 56 in Hönningen steht ein mit 1727 bezeichnetes Flurkreuz.


Standort[Bearbeiten]

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Sonstiges[Bearbeiten]

Auf einer Infotafel neben dem Kreuz heißt es:

Pestkreuze wurden als Dank dafür aufgestellt, dass man die Pest überlebt hatte oder es waren Kreuze, an denen die Kranken verweilen mussten. Hierhin brachte man den Pestkranken Speisen. Ein Müller durfte bis zu den Pestkreuzen fahren, um Getreide gegen Mehl zu tauschen.
Die Jahreszahl 1727 kann aber nicht mehr auf die Pest zurückgeführt werden. Wahrscheinlich handelt es sich bei diesem hier um ein sogenanntes „Flurkreuz“ oder „Wetterkreuz“.
Flurkreuze findet man häufig an Wegen und Feldern und sie waren früher Schutzkreuze gegen Unwetter, besonders gegen Hagel. Im 17. und 18. Jahrhundert sind es Stationskreuze für die Flur- und Wetterprozessionen.
Die Nische im Kreuz diente zur Aufnahme der Monstranz, die bei den Prozessionen mitgeführt wurde.
Noch heute werden die Flurprozessionen in Hönningen gegangen und zwar immer montags, dienstags und mittwochs vor Christi Himmelfahrt.
Weitere Kreuze stehen in Richtung Liers an der B 257 kurz hinter Hönningen, am Bahndamm links Richtung Ahrbrück und auf dem Berg Richtung Lind (Hockert's Kreuz).