Ginger Bitterling

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Ginger Bitterling (* ca. 1954) aus Bad Bodendorf ist Kirchenmaler, Airbrush-Künstler, Visionär, Illusionist und Restaurator, wie es in einem Künstlerportrait der Rhein-Zeitung (RZ) vom 30. Dezember 2013 hieß. Dank fundierter Ausbildung beherrsche er "das gesamte Spektrum der Malerei und sämtliche historischen Techniken." Bitterlings Arbeiten seien in unzähligen Kirchen in ganz Deutschland zu finden, im Mainzer Landtag, bei Ausstellungen in England, im Koblenzer Schloss, in der Kulturabteilung des Koblenzer Kreishauses und im Rathaus von Andernach, Bitterlings Geburtsort. Nach seinen Entwürfen wurde "St. Martinus" in Köln-Esch ausgemalt, in zahlreichen Kirchen im Kölner, Bonner, Aachener Raum, in Heinzberg und am Niederrhein sind Malereien und Restaurationsobjekte von Ginger Bitterling zu finden. Dazu zählt auch der Hochaltar von "St. Servatius" in Siegburg. In der Katholischen Pfarrkirche "St. Peter" Westum legte er das Abbild des Pantokrators frei.[1]


Mitgliedschaften[Bearbeiten]

Ginger Bitterling ist Mitglied des Künstlerbundes Rheinland und bei den Künstlern der Pellenz.

Anschrift[Bearbeiten]

Schwalbenweg 1

53489 Sinzig-Bad Bodendorf

Kontakt[Bearbeiten]

Vita[Bearbeiten]

Im Alter von 14 Jahren half Ginger Bitterling seinem Vater bei Blattgoldarbeiten an Skulpturen und Grabsteinen auf dem Friedhof von Andernach. Mit 17 Jahren erlernte er bei Severin Walter in Bayern das Kirchenmalerei- und Restaurationshandwerk. Im schweizerischen Dornach gestaltete und malte er das Bühnenbild für Faust I, bevor er - zurück in Deutschland - Zivildienst leistete. Anschließend absolvierte er an der Glasfachschule Rheinbach eine Ausbildung zum Glas- und Porzellanmaler. Dabei entdeckte er seine Liebe zur Airbrushkunst. „Das war damals noch nicht so weit verbreitet, und recht schnell fanden meine Bilder zahlreiche Liebhaber“, sagte Bitterling der RZ. Bei der Weltausstellung in Tokio war er mit einem großformatigen Wandbild vertreten, und er arbeitete freiberuflich für die Bundesbahndirektion in Köln und andere.

"1988/89 gewann seine Leidenschaft für die Kirchenmalerei die Oberhand", berichtete RZ-Autorin Judith Schumacher. Bis ca. 1999 arbeitete er als Kirchenmaler und Restaurator bei Roland Gassert in Villip.

Sein Mentor war Cyrill von Korvin-Krasinski von der Benediktinerabtei Maria Laach. Bitterling schuf die Illustrationen für dessen poetische Abhandlung Manu de Luna. „Wenn der Mond gerade günstig stand, kletterten wir auf die Dächer der Abtei, und ich zeichnete nach seinen Anweisungen“, verriet Bitterling der RZ. Auch seiner Liebe zur Airbrush-Kunst blieb Bitterling treu. In der RZ hieß es dazu:

Davon zeugen unzählige Bilder in seinem Atelier. Vornehmlich sind es fantastische Illusionen, die seinen Stil prägen. Kein Bild entsteht ohne philosophischen Hintergrund – sei es bei den Auftragsarbeiten eines Verlages, bei denen darzustellen ist, wie es außerhalb der Menschengalaxie aussehen könnte, oder bei tiefgründigen Abbildungen, die sich mit den Verwirrungen des menschlichen Geistes beschäftigen, mit der uralten Menschenseele oder Visionen zum Thema „Der Wald wehrt sich“.

Seit ca. 2003 lebt und arbeite Bitterling im alten Bürgermeisterhaus von Bad Bodendorf, wie die RZ berichtete.

2013 wurde Bitterling für die Kaiser-Lothar-Medaille nominiert, die im Frühjahr 2013 im Rahmen des Europäischen Kunstpreises der Bildenden Künstler von Eifel und Ardennen in Prüm verliehen wird.

2014 repräsentiert Bitterling als Künstler das Land Rheinland-Pfalz bei der Präsentationsgala der Bundesländer in Berlin.

Weblink[Bearbeiten]

http://atelier-gw-bitterling.de

Fußnoten

  1. Quelle: Judith Schumacher: Ginger Bitterling fängt mit Kunst Illusionen ein - Künstlerleben mit vielen Facetten, in: Rhein-Zeitung vom 30. Dezember 2013