Jet-Power (Bad Neuenahr)

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Jet-Power, die nach Angaben der Veranstalter weltweit größte Fachmesse mit Flugshow für Jet-Modelle, wurde im Herbst 2003 erstmals auf dem Flugplatz Bengener Heide oberhalb von Bad Neuenahr veranstaltet. Nachdem das Organisationsteam um Winfried Ohlgart aus Rheinbach die Veranstaltung 15 Jahre lang betreut hatte, hörte sie nach der Jet-Power 2017 auf. „Bad Neuenahr verliert eine Großveranstaltung, die durch Umsätze in Hotellerie, Gastronomie und Handel von großer wirtschaftlicher und touristischer Bedeutung war“, hieß es am 29. November 2017 im General-Anzeiger. Emmerich Deutsch, Chef der Firma „Power Box Systems“ im bayerischen Donauwörth, selbst als Aussteller seit 15 Jahren in Bad Neuenahr zu Gast, richtet die Messe ab 2018 mit einer neu gegründeten Firma „Jet Power Event GmbH“ auf dem Flugplatz von Donauwörth-Genderkingen aus.Marion Monreal: Kreisstadt verliert Großveranstaltung – Aus für die Modell-Flugshow Jet Power in Bad Neuenahr, general-anzeiger-bonn.de vom 29. November 2017


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Veranstalter

Winfried Ohlgart (Rheinbach)

Chronik

Im Jahr 2007 wurden mehr als 12.000 Besucher gezählt. Für die Jet-Power 2008 waren 105 Aussteller aus 16 Ländern angekündigt – darunter China, Israel und USA, Malaysia, Mexiko und zahlreiche europäische Staaten. Auf der 3400 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche boten sie alle erdenklichen Bau- und Zubehörteile an. Darüber hinaus beteiligten sich an den drei Messetagen fast 200 Jet-Modell-Piloten an einer Nonstop-Flugschau.

Die 15. Jet-Power im Spätsommer 2017 war die letzte in Bad Neuenahr. Die Veranstalter klagten nämlich über Probleme mit behördlichen Auflagen, die die Ausrichtung immer schwieriger gemacht hätten. Probleme gebe es insbesondere mit der Zulassungsbehörde, der Fachgruppe Luftverkehr des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz. Winfried Ohlgart, Horst Westerholt und ihr Team erwarteten für die Tage von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. September 2017, 127 Aussteller aus 18 Ländern. Der General-Anzeiger berichtete:

Seit Jahren lege die zuständige Sachbearbeiterin dort massiv Steine in den Weg – immer mit dem Argument „Sicherheit“. Der Höhepunkt war für Ohlgart, dass er nach der Jet-Power 2015 aufgrund eines Youtube-Videos und einem von ihr daraufhin eingeleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren mit einer drohenden 1000-Euro-Strafe vor das Koblenzer Amtsgericht gezerrt wurde. Die Richterin entschied zu Ohlgarts Gunsten: Es war eine kontrollierte Notlandung, kein Absturz. Doch statt die Jet-Power in ruhige Fahrwasser bringen zu können, folgten weitere Auflagen, noch mehr Nachforderungen, die das Team in Bürokratie versinken lassen und an den Showtagen einen reibungslosen Ablauf unmöglich machen.[1]

Bürgermeister Guido Orthen sicherte den Veranstaltern Unterstützung zu. Er werde alles daran setzen, die Situation zu klären – mit dem Flugplatz Hahn auf dem Hunsrück oder dem Ministerium in Mainz. Um die Kosten zu decken, mussten mit der Veranstaltung Jahr für Jahr 120.000 Euro erwirtschaftet werden. Die Veranstaltung brachte 3000 Übernachtungen in Wohnmobilen und Zelten mit sich. Die Besucher der Veranstaltung ließen jährlich rund 750.000 Euro in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Ausstellungsfläche auf der Bengener Heide war 3400 Quadratmeter groß. Die verwendeten Flugmodelle kosteten zwischen 10.000 und 45.000 Euro.[2]

Mit dem Argument „Sicherheit“ habe eine Sachbearbeiterin dem Organisationsteam „massiv Steine in den Weg“, schrieb Marion Monreal im General-Anzeiger, nachdem bekannt geworden war, dass es eine Jet-Power 2018 nicht geben wird. Durch den Bau eines neuen Hangars fehlten der Veranstaltung 3000 Quadratmeter. Deshalb habe auf dem Gelände zeitweise Chaos geherrscht. Riesige Probleme mit der Stromversorgung gegeben.Marion Monreal: Kreisstadt verliert Großveranstaltung – Aus für die Modell-Flugshow Jet Power in Bad Neuenahr, general-anzeiger-bonn.de vom 29. November 2017

Videos

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

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