Waldlehrpfad auf dem Reisberg (Remagen)

Aus AW-Wiki

Remagen - Heinz Grates (59).jpg
Infotafel zum Waldlehrpfad
Wegweiser am Waldlehrpfad
Marien-Bildstock am Wegesrand
Remagen - Heinz Grates (51).jpg

Im Beisein von Vertretern des öffentlichen Lebens und etlicher Natur- und Wanderfreunde übergab Otto Neubeck, damals Vorsitzender des Verschönerungsvereins Remagen e.V., den Waldlehrpfad auf dem Reisberg oberhalb von Remagen am 29. September 1991 nach langer Vorlaufzeit seiner Bestimmung. Neun Großtafeln, neun kleinere Tafeln und 20 Baumart-Tafeln entlang des etwa 2,4 Kilometer langen Weges vermitteln Wissen zur Geologie des Reisbergs und zu heimischen Baumarten, zu Waldtieren, Vögeln und Insekten, zu Waldschäden, zum Borkenkäfer und zu einzelnen Baum- und Straucharten.


Parkplatz

Die Karte wird geladen …

Chronik

Der damalige Revierförster Franz Josef Louen regte Mitte der 1970er Jahre die Schaffung eines Waldlehrpfades auf dem Reisberg an. Der Nachfolger Franz Josef Louen, der Förster Jürgen Wagner, brachte den Waldlehrpfad in den Jahren 1985/86 erneut ins Gespräch. Aber auch diesmal scheiterte das Projekt an Geldmangel. Bei einem Bürgerstammtisch des Verschönerungsvereins Remagen e.V. (VVR) im Jahr 1989 kam das Thema erneut zur Sprache. So beschloss der Vereinsvorstand bei seiner nächsten Sitzung, die Idee eines Waldlehrpfades nun konkret umzusetzen. VVR-Schatzmeister Josef Kurtenacker übernahm die Federführung. Dem Vorstandsbeschluss folgten Ausschreibungen, das Einholen behördlicher Genehmigungen, Verhandlungsgespräche und Besichtigungen von Waldlehrpfaden andernorts. Außerdem machte sich Kurtenacker auf die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten.[1]

VVR-Mitglieder erbrachten fast 1000 Arbeitsstunden in das Anlege des Waldlehrpfades. Schüler der Realschule Remagen erarbeiteten unter der Leitung ihres Lehrer Wilds die Texte für einen großen Teil der Baumart-Tafeln. Die Jugendfeuerwehr Remagen stellte die Informationstafeln auf. Weitere 450 Arbeitsstunden leistete eine Öko-Gruppe, die im Rahmen von Verhandlungen mit dem Jugend-Hilfe-Verein für den Kreis Ahrweiler e.V. und der Kreisverwaltung Ahrweiler geführt worden war. Das Technische Hilfswerk (THW) brachte im Rahmen einer Übung weitere 200 Arbeitsstunden in die Realisierung des Projekts ein. Auch Förster Stephan Braun half bei der Realisierung der Pläne mit – indem er geeignete Baumarten aussuchte, die Wegführung skizzierte und die Standorte für die einzelnen Informationstafeln festlegte. Die Kosten für den Waldlehrpfad beliefen sich auf etwa 27.000 D-Mark. Davon stammten rund 23.000 D-Mark aus Spenden.

Der Verschönerungsverein sorgte in den Jahren nach der Eröffnung dafür, dass der Waldlehrpfad in ordentlichen Zustand bleibt.

Es ist schon einige Jahre her, dass die Schautafel am Eingang zum Waldlehrpfad mutwillig zerstört wurde. Seitdem hat der Verschönerungsverein des Öfteren Anlauf genommen, um die beschädigte Tafel zu ersetzen. Weil aber seit Einrichtung des Waldlehrpfads die Technik zur Erstellung solcher Tafeln von der Computerisierung überholt wurde, konnte sie nicht einfach durch einen kostengünstigen Nachdruck ersetzt werden. Also war eine komplette Neugestaltung für 800 Euro erforderlich. Im Herbst 2013 gelang es in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss zur Entwicklung des Remagener Naherholungsgebietes, der die Finanzierung übernahm, ans Werk zu gehen. Der Diplom-Designer Andreas Schmickler entwarf ein Schaubild mit Informationen zum Waldlehrpfad. Im Januar 2014 konnte der Verschönerungsverein die Tafel montieren.[2]

Weitere Fotos

Mediografie

Weblink

verschoenerungsverein-remagen.de: Waldlehrpfad auf dem Reisberg

Fußnoten

  1. Quelle: verschoenerungsverein-remagen.de: Waldlehrpfad auf dem Reisberg, gesehen am 15. Oktober 2016
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 13. Januar 2014
Um Serverkosten und sonstige Ausgaben zu begleichen, die durch das AW-Wiki entstehen, werden Google-Anzeigen geschaltet. Cookies sollen dabei gewährleisten, dass Werbung angezeigt wird, die Ihren Interessen entspricht. Mit der Nutzung des AW-Wikis stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu.