Realschule Remagen

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Die Staatliche Realschule Remagen bestand von 1964 bis zur Aufhebung im Juli 2009. Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Schulstrukturreform entstand zum 1. August 2009 die Realschule plus Remagen in kooperativer Form. Die Realschule plus in Remagen wiederum wurde ab dem Schuljahr 2013/14 schrittweise aufgelöst. Das beschloss der Kreistag Ahrweiler am 23. März 2012. Am Schulstandort startete organisatorisch unabhängig die neu errichte Integrierte Gesamtschule (IGS) Remagen mit der vierzügigen fünften Klasse, welche bis Sommer 2021 jährlich um eine Klassenstufe aufwächst. Im gleichen Umfang schmolz die Realschule plus nach und nach ab, bis sie am 31. Juli 2018 gänzlich aufgelöst wurde.


Anschrift[Bearbeiten]

Goethestraße 43-45

Remagen

Kontakt[Bearbeiten]

Telefon 02642 23179

Schulleitung[Bearbeiten]

(Ehemalige) Lehrer[Bearbeiten]

Petra Buschey, Doris Schönen, Günter Neukirchen, Robert Stegemann (* 6. März 1941, † 20. November 2018)[1] Klara Rauwald und Beatrix Töpfer

Kennzahlen[Bearbeiten]

Januar 2004: 785 Schüler
November 2000: 700 Schüler in 27 Klassen

Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

Die Realschule Remagen ging am 13. April 1964 als „Ein-Mann-Betrieb“ mit Aushilfslehrern und 31 Schülern auf dem Gelände der ehemaligen Volksschule in Kripp in Betrieb. Im Herbst 1964 übernahm Georg Glodowski die Leitung der jungen Schule. Die Unterrichtsräume waren in Fertigbauten auf dem Schulhof untergebracht. Zwei Jahre später kamen drei neue Lehrer, unter ihnen Hans-Joachim Bergmann. Die Remagener erinnern bis heute das Bild des damaligen Junglehrers, wie er zum Stundenwechsel Landkarten und Lehrmittel durch Kripp schleppte, weil die 137 Schüler der jungen Realschule keine eigene Bleibe hatten, sondern oft in Pavillons auf dem Schulhof der Volksschule saßen. Improvisation war angesagt. Eine Infrastruktur gab es nicht, keinen Konrektor, keine Sekretärin, keinen Hausmeister. Nicht mal ein Telefon oder Büroausstattung.

Drei Jahre nach der Gründung wurden an der Goethestraße in Remagen neue Schulgebäude errichtet. Zum Start im April 1967 zogen nicht nur Schüler und Lehrer, sondern auch die Fertigbauten aus Kripp mit nach Remagen um; denn die neuen Gebäude boten von Anfang an zu wenig Platz.

1970 wurde die Schule mit 391 Schülern zweizügig. Die Schülerzeitung Die Brücke entstand.

1968 fand erstmals ein Schüleraustausch zwischen der Realschule Remagen und der Partner-Schule Hobart-High-Scholl in Loddon (Norfolk, Großbritannien) statt.

Mitte der 1970er-Jahre wurde nebenan die Hauptschule gebaut. Im Jahr 2009 wurde die Realschule plus aus der damaligen Hauptschule gegründet und 2013 der Startschuss für die integrierte Gesamtschule (IGS) in Remagen gegeben. Gleichzeitig bedeutete dies den Anfang vom Ende der Realschule. Denn neue Schuljahrgänge gab es danach an der Realschule nicht mehr. 2018, wenn die aktuellen sechsten Klassen ihren Abschluss haben, wird die Realschule Geschichte sein.

422 Jungen und 363 Mädchen erhielten 2004 in der Goethestraße ihr Rüstzeug fürs Leben.

Mit einem Festakt in der Rheinhalle und einem großen Schulfest wurde am Samstag, 12. Juli 2014, das 50-jährige Bestehen der Realschule Remagen gefeiert - zusammen mit dem fünfjährigen Bestehen der Realschule plus. Schulleiter Karl Maron würdigte bei diesem Anlass die Arbeit seiner Vorgänger, Werner Surges, Gerda Wies und Georg Glodowski.[2]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Todesanzeige in Rhein-Zeitung vom 1. Dezember 2018, S. 29
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 14. Juli 2014