Wehrer Kessel

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Inmitten des an der Oberkante zwei Kilometer langen und 1,7 Kilometer breiten Wehrer Kessels, wo heute das Dorf Wehr liegt, spielte sich vor 280.000 Jahren ein Inferno ab: Dort spuckte einer der größten Vulkane der Eifel. Der Ascheregen verwandelte sich im Laufe der Zeit in fruchtbaren Boden. Deshalb ist der Talkessel bereits in der Steinzeit besiedelt worden. Dann kamen Kelten, Römer und schließlich die Franken, die ein befestigtes Hofgut gründeten. Das war die Geburtsstunde des Dorfes Wehr.


Blick in den Wehrer Kessel
Blick über die Autobahn 61 in den Wehrer Kessel und auf Wehr.
Blick in den Wehrer Kessel. Links die St.-Anna-Kapelle Wehr.
Blick über die Abbaugrube Hatzenfeld (Weibern) und die Hohe Lei (Windräder) durch die „Vulkanschneise“ Meirother Kopf/Tiefenstein zur Caldera Wehrer Kessel. Rechts im Bild der Beginn des Riedener Kessels.

Sonstiges[Bearbeiten]

Der Vulkanismus hat auch heute noch Folgen für Wehr. Unter der Erde liegt dort nämlich das größte natürliche Kohlensäurevorkommen Europas. An vielen Stellen im Talkessel stehen Behälter, mit deren Hilfe das Gas aufgefangen wird. Von den Behältern wird es über Pipelines zur Sammelstation der CARBO Kohlensäurewerke GmbH & Co. KG geleitet. In den Kellern der Häuser von Wehr sammelt sich ebenfalls Kohlensäure. Weil das zur tödlichen Falle werden kann, nehmen die Wehrer stets eine Kerze mit, wenn sie in den Keller gehen.

Der Wehrer Kessel wird oberflächlich durch den Wirrbach entwässert, der sich unterhalb der Welschwiesenmühle tief in ein Kerbtal eingeschnitten hat und in Niederzissen in den Brohlbach mündet.

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.wehr.brohltal.de/seiten/kesselwehr.htm