Alfred Born

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Alfred Born (* etwa 1921) war Insasse des Kriegsgefangenenlagers „Goldene Meile“. Er war nur drei Wochen dort. Aber sein linker Unterarm und seine linke Körperseite waren schwer verwundet. Im Lager „fing alles an, fürchterlich zu eitern“, erinnerte er sich 2017. Die Rhein-Zeitung berichtete am 30. September 2017:

Der gebürtige Essener war gegen Kriegsende von GIs in Köthen in Sachsen-Anhalt gefangen genommen und mit anderen Soldaten auf einem Transporter nach Remagen gefahren worden. „Wir sind über die Dörfer gefahren und haben geschrien, wir hätten Durst, da haben sie uns einen Eimer Wasser übergekippt“, erinnert er sich, als wäre es gestern gewesen. Auch das Bild von den in Regenpellen gehüllten Amerikanern im Lager, die den im Matsch liegenden Gefangenen ein paar Dosenbohnen mit der bloßen Hand entgegenhielten, steht ihm noch vor Augen. Nach drei Wochen kam Alfred Born ins amerikanische Lazarett, wo die Verwundeten jeweils zu zweit auf einer Pritsche lagen.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Begegnung mit einem Zeitzeugen: Erinnerung 96-Jähriger kehrt an den Ort seiner Gefangenschaft zurück, in: Rhein-Zeitung vom 30. September 2017